Aufbauarbeiten für Turandot im Steinbruch
Paul Tate dePoo
Paul Tate dePoo
Kultur

„Turandot“ trotzt der CoV-Pandemie

Die Coronavirus-Pandemie hat im Vorjahr auch der „Oper im Steinbruch“ in St. Margarethen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Doch heuer soll Puccinis Oper „Turandot“ im zweiten Anlauf über die Bühne gehen. Erste Details dazu wurden am Dienstagvormittag präsentiert.

Damit die Oper im Steinbruch heuer im Sommer über die Bühne gehen kann, wurden mehrere Sicherheitskonzepte entwickelt, die allen Coronavirus-Vorgaben Rechnung tragen sollen. Eine große Aufgabe sei die Überprüfung des Status der Besucherinnen und Besucher – also ob sie getestet, geimpft oder genesen sind –, sagte Karl Wessely, Geschäftsführer der Arenaria, die „Oper im Steinbruch“ veranstaltet

Wessely: Gastro-Konzept als größte Herausforderung

Das Komplexe dabei sei natürlich, dass man ein paar Tausend Menschen in möglichst kurzer Zeit effizient überprüfen müsse, um für alle die Sicherheit zu gewährleisten, so Wessely. Und die größte Herausforderung sei gerade im Steinbruch das Gastro-Konzept. Man habe zwei Bewirtungszonen, dort, wo normalerweise Barbetrieb sei, müssten Tische aufgestellt werden. Diese Tische müssten einen bestimmten Abstand zueinander haben und es dürften nur vier Personen an einem Tisch sitzen. „Aber wir sind sehr optimistisch, wir haben unsere Konzepte entwickelt“, sagte Wessely.

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Aufbauarbeiten für Turandot im Steinbruch
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Aufbauarbeiten für „Turandot“ im Steinbruch
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Aufbauarbeiten für „Turandot“ im Steinbruch
Steinbruch St. Margarethen
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Steinbruch St. Margarethen
Aufbauarbeiten für Turandot im Steinbruch
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Aufbauarbeiten für „Turandot“ im Steinbruch
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Aufbauarbeiten für „Turandot“ im Steinbruch
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Aufbauarbeiten für „Turandot“ im Steinbruch
Pläne für Kulissen
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Pläne für Kulissen
Aufbauarbeiten für Turandot im Steinbruch
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Aufbauarbeiten für „Turandot“ im Steinbruch
Aufbauarbeiten für Turandot im Steinbruch
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Aufbauarbeiten für „Turandot“ im Steinbruch
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Aufbauarbeiten für „Turandot“ im Steinbruch
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Aufbauarbeiten für „Turandot“ im Steinbruch
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Aufbauarbeiten für „Turandot“ im Steinbruch
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Aufbauarbeiten für „Turandot“ im Steinbruch
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Aufbauarbeiten für „Turandot“ im Steinbruch
Aufbauarbeiten für Turandot im Steinbruch
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Aufbauarbeiten für „Turandot“ im Steinbruch

Grundsätzlich habe man zwei Konzepte entwickelt: eines für eine Aufführung mit Pause und eines für eine Oper ohne Pause, so der Esterhazy-Kulturdirektor: „Aber wir gehen von einer Pause und wir gehen von einer Gastronomie aus.“

„Turandot“ als „Game of Thrones“-Spektakel

„Turandot“ soll am 14. Juli Premiere feiern. Bis zum 21. August sind 16 Vorstellungen geplant. Die Geschichte der chinesischen Prinzessin Turandot, die ihre Verehrer nach der Reihe umbringen lässt, wird vor einem opulenten Bühnenbild erzählt. Neben dem Palast der Prinzessin werde es ein zwölf Meter langes Boot, einen „Puzzle Stone“ als Haus des Kaisers und acht Projektionen geben, sagte der künstlerische Direktor Daniel Serafin. Herauskommen soll ein „Game of Thrones“-Spektakel, betonte Serafin.

Bühnenbild für Turandot
Paul Tate dePoo
Bühnenbild für „Turandot“

In „Turandot“ stellt die gleichnamige Prinzessin jedem Freier drei Rätsel. Wer sie löst, darf sie zur Frau nehmen, wer nicht, stirbt. Prinz Calaf meistert die Rätsel, lässt der Prinzessin aber einen Ausweg. Sie kann die Hochzeit verhindern, wenn sie ihm seinen Namen nennt. 20 Protagonisten und Solisten werden diese Geschichte auf der 7.000 Quadratmeter großen Bühne erzählen – in 150 handgefertigten Kostümen, die teilweise 15 bis 20 Kilogramm schwer sind. Jede Rolle ist dreifach besetzt, zur Sicherheit in der Coronavirus-Krise, so der künstlerische Direktor.

Dasselbe Team wie im Vorjahr

Das Team ist laut Serafin mit Regisseur Thaddeus Strassberger und Bühnenbildner Paul Tate dePoo dasselbe wie im Vorjahr. Auch die Stars des Ensembles sind wieder dabei. Die Erstbesetzung der „Turandot“ wird Martina Serafin singen. Außerdem werden die polnisch-amerikanische Sopranistin Ewa Plonka und Courtney Mills in die Rolle der geheimnisvollen Prinzessin schlüpfen. Die Partie des Prinzen Calaf teilt sich Andrea Shin mit Leonardo Caimi. Die Proben sollen am 31. Mai beginnen. Erstmals wird es heuer auch Weinflaschen mit einer Kostümskizze am Etikett geben – ein Sujet der Prinzessin Turandot von Kostümbildner Giuseppe Palella.