Unscheinbar und versteckt liegen die rund 170 unter Denkmalschutz stehenden Hügelgräber im Schandorfer Wald. Sie stammen hauptsächlich aus der Hallstattzeit, etwa 700 Jahre vor Christus. Die Menschen, die hier einst lebten, haben gut gewirtschaftet und gehandelt, erzählt Edith Mühlgaszner aus Schandorf: „Und zwar mit der Gewinnung von Eisen, indem sie Eisen geschmolzen haben. Dadurch sind sie dann zu großem Reichtum gekommen.“
Die Riesen-Grabhügel sind bis zu 40 Meter breit und beachtliche 16 Meter hoch. „Je wichtiger die Position des Verstorbenen in der Gesellschaft war, umso höher wurde sein Grabhügel errichtet“, so Mühlgaszner.
Querschnitt-Nachbau und Info-Tafeln
Ein Querschnitt-Nachbau im Ort zeigt, wie der Erdhügel aufgetragen wurde und wie die Grabkammer ausgesehen hat. „Die Bestattungsart damals war, dass die Verstorbenen eingeäschert wurden, und dann wurde eine Kammer mit Steinplatten errichtet, wo dann die Asche in Tongefäßen und mit Beigaben bestattet wurde“, erklärt Mühlgaszner. Bei den ersten Ausgrabungen hat man allerlei Beigaben gefunden: „Eine Besonderheit ist die Pferdetrense aus Eisen, die einmalig ist.“ Viel Wissenswertes über die Funde und die Geschichte findet man auf den Tafeln im Scharndorfer Wald.