Etwas mehr als 9.000 Personen sind im Burgenland aktuell arbeitslos – das sind um 33 Prozent weniger als im April des Vorjahres. Dazu kommen noch 2.100 Schulungsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Österreichweit geht der Trend ebenfalls in diese Richtung. Die Arbeitslosenzahl liegt aber weiterhin deutlich über dem Niveau vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie. Der Vergleich mit April 2020 ist auch schwer einzuordnen, weil die Pandemie den Arbeitsmarkt damals am härtesten traf.
Langzeitarbeitslose bleiben Sorgenkinder
Trotzdem sinkt die Arbeitslosigkeit im Burgenland weiter. Es gibt allerdings ein deutliches Süd-Nord- Gefälle. Im Bezirk Jennersdorf sind 46 Prozent weniger arbeitslos, im Bezirk Neusiedl am See beträgt das Minus 23 Prozent. Auch die Jugendarbeitslosigkeit ist im Vergleich zum April des Vorjahres um mehr als 60 Prozent gesunken. Nur bei den Langzeitarbeitslosen gibt es weiterhin einen Zuwachs.
Noch 5.000 in Kurzarbeit
Weiterhin beliebt ist auch die Kurzarbeit: In Phase vier, die seit April in Kraft ist, sind zirka 5.000 Burgenländerinnen und Burgenländer aus insgesamt 800 Betrieben gemeldet. Eine Trendeinschätzung sieht aber eine vorsichtig positive Richtung. Mit den Öffnungen am 19. Mai könnten wieder viele Stellen im Tourismus und der Gastronomie benötigt werden. Schon jetzt gibt es vor allem in der Baubranche eine hohe Nachfrage und viele freie Stellen, heißt es vom Arbeitsmarkt-Service Burgenland.