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Coronavirus

Nickelsdorf: Verdacht auf indische CoV-Variante

In Nickelsdorf gibt es in drei Fällen den Verdacht auf eine Infektion mit der erstmals in Indien aufgetretene Coronavirus-Variante. Das ergab eine Erstprüfung der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) am Samstag.

Die drei Betroffenen kommen laut Koordinationsstab Coronavirus aus einer Familie und sind in Quarantäne. Seines Wissens nach sei die Familie heuer nicht in Indien gewesen, sagte der Nickelsdorfer Bürgermeister Gerhard Zapfl. Bei einem Test in Nickelsdorf am vergangenen Samstag hätten die Betroffenen noch negative Testergebnisse erhalten.

Derzeit wird im Umfeld der Infizierten ein erneutes, intensiviertes Contact-Tracing durchgeführt. Die Proben der drei Betroffenen werden derzeit noch weiteren Untersuchungen zur Sequenzierung des Virenstammes unterzogen. Ein endgültiges Ergebnis soll in etwa einer Woche vorliegen.

Teststation im Gemeindeamt

Als Vorsichtsmaßnahme wird für die Nickelsdorfer Bevölkerung eine Teststation im Gemeindeamt eingerichtet. Dort kann man sich am Sonntag auf freiwilliger Basis von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr testen lassen. Die Anmeldung erfolgt an Ort und Stelle. Die Nickelsdorfer werden gebeten, auf ihren Gesundheitszustand zu achten und bei Symptomen die kostenlose Gesundheitsberatung 1450 anzurufen.

Die erstmals in Indien aufgetretene Coronavirus-Variante werde von der Forschung genau beobachtet und aktuell nicht als besorgniserregend eingestuft, heißt es vom Koordinationsstab Coronavirus.