Schülerin arbeitet mit Ton
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Wirtschaft

Keramikschul-Absolventen sehr gefragt

Die Keramikschule in Stoob wirbt um Schülerinnen und Schüler, denn die Industrie und auch das Gewerbe suchen dringend Fachkräfte. Keramikdesign im Geschirrbereich boomt und Keramik ist auch ein wichtiger Hightech-Werkstoff.

Die Keramikschule in Stoob wurde Anfang der 1960er-Jahre eröffnet und ist die einzige Schule in Österreich, die sich auf diesen Werkstoff spezialisiert hat. Mit der vierjährigen Fachschule schließen die Schülerinnen und Schüler gleich drei Lehrberufe ab: Hafner, Keramiker und Platten- und Fliesenleger, wobei letztere besonders gefragt sind – mehr dazu in Fliesenleger: Volle Auftragsbücher in der Krise.

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Archivaufnahme von der Arbeit in der Keramikfachschule von 1968
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Keramikfachschule Stoob im Jahr 1968
Archivaufnahme von der Arbeit in der Keramikfachschule von 1968
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Keramikfachschule Stoob im Jahr 1968
Archivaufnahme von der Arbeit in der Keramikfachschule von 1968
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Keramikfachschule Stoob im Jahr 1968
Schülerin arbeitet mit Ton
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Mit der vierjährigen Fachschule schließen die Schüler drei Lehrberufe ab
Schülerinnen und Schüler der Keramikfachschule
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Aktuell besuchen 88 Schülerinnen und Schüler die Keramikfachschule
Schüler dreht an der Töpferscheibe eine Vase
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Die Absolventen sind am Arbeitsmarkt gefragt
Schüler arbeiten an Platten
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Die Schule arbeitet auch eng mit Unternehmen zusammen
Große Amphoren
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So wird zum Beispiel an Amphoren für ein Bioweingut gebaut
Schüler bei der Arbeit
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Nach der vierjährigen Ausbildung wird auch ein Aufbaulehrgang mit Matura angeboten
Keramikfachschule Stoob
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Das Gebäude der Keramikfachschule muss saniert werden
Schülerheim der Keramikfachschule
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Auch am Schülerheim bröckelt es

Pichler: Absolventen händeringend gesucht

Die Jobaussichten für die Absolventinnen und Absolventen seien derzeit sehr gut, sagte die Direktorin der Keramikschule, Christia Pichler: „Inzwischen werden alle unsere Absolventen, man könnte sagen, händeringend gesucht. Wir haben zu wenige Absolventen. Das Gewerbe insbesondere braucht dringend Nachwuchs.“ Die Absolventen, die nicht selbstständig arbeiten wollen, werden laut Pichler in leitenden Positionen in Industrie und Gewerbe sehr nachgefragt.

Enge Kooperation mit Unternehmen

Die Schule arbeitet auch eng mit Unternehmen zusammen: etwa mit Kaminfirmen, mit der archäologischen Abteilung der Universität Graz und mit Designern. Neben der vierjährigen Fachschule gibt es auch einen Aufbaulehrgang mit Matura und ein Kolleg.

Keramikfachschule Stoob
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Die Keramikfachschule muss saniert werden

Pläne für ein Keramikzentrum Burgenland

Ein großes Problem der Schule ist, dass das Gebäude und das Schülerheim schon dringend saniert werden müssen. Hier hofft man auf das Land als Eigentümer. Das Land habe Pläne, den Standort zu verstärken und die Schule vielleicht auch neu zu bauen, sagte Pichler: „Auf alle Fälle möchte man ein Keramikzentrum Burgenland errichten und wir hoffen das diese Pläne auch gelingen werden.“ Derzeit besuchen 88 Schülerinnen und Schüler die Schule, fast die Hälfte davon wohnt im Schülerheim. Die Anmeldungen für das kommende Schuljahr laufen derzeit.