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Wirtschaft

Arbeitsmarkt kämpft weiter mit Coronavirus

Die Coronavirus-Krise hinterlässt auch am Arbeitsmarkt Spuren. Mehr als 11.200 Personen sind aktuell im Burgenland arbeitslos oder in Schulung. Einzelne Branchen sind besonders betroffen, beim Land gibt man sich aber zweckoptimistisch.

Im Baugewerbe etwa merke man kaum Auswirkungen der Krise, so der für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ). Anders ist das beim Tourismus, diese Branche gilt nach sechs Monaten im Lockdown als Sorgenkind. Man habe hier keine Bewegung in den letzten Monaten gehabt, sagte Schneemann. Man habe gesehen, dass im Vorjahr die Branche über die Sommermonate wieder angesprungen wäre, aber mit dem Lockdown dann im Herbst seien alle Betriebe gesperrt worden und das spüre man massiv.

Arbeiter auf Baustelle
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Die Baubranche kommt relativ gut durch die Krise

Schneemann: Beteiligungen richtige Maßnahmen

Seit Beginn der Pandemie hilft das Land der Wirtschaft mit millionenschweren Hilfspaketen, der Handwerkerbonus wurde mehrmals verlängert. Außerdem setzt man auf Firmenbeteiligungen – etwa im Kurhaus Marienkron oder beim Nachfolgeunternehmen der Fassadenfirma Stangl. Man habe „mit der richtigen Maßnahme, mit der Beteiligung des Landes, hier dazu beigetragen, dass die Betriebe wieder stabilisiert wurden“, so Schneemann. Alle Betriebe, die man unterstützt habe, könnten einen Zuwachs bei der Beschäftigtenzahl verbuchen.

Leonhard Schneemann
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Die Wirtschaft springt wieder an, sagt Landesrat Schneemann

Zuwachs bei Beschäftigten

Positiv zu vermerken sei jedenfalls der Rückgang bei der Kurzarbeit, betonte Schneemann. In Spitzenzeiten waren 11.000 Menschen in Kurzarbeit, aktuell sind es knapp 4.000. Im Burgenland gibt es aktuell 105.000 Beschäftigte, ein Zuwachs von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Man sehe, dass die Wirtschaft wieder anspringe, man habe im Burgenland auch Maßnahmen gesetzt, damit die Betriebe wieder in Schwung kämen, so der Landesrat.