Alte Stadtvilla
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Kultur

Eisenstadt bekommt Stadtmuseum

Eisenstadt bekommt ein Stadtmuseum. Es soll die Geschichte der Landeshauptstadt aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger erzählen. Eingerichtet wird es in einem alten Haus im Stadtzentrum.

Das Haus in der Pfarrgasse 20 in Eisenstadt ist eine Villa, die zuletzt von einem Arzt bewohnt wurde. Heute ist der Orden der Barmherzigen Brüder Eigentümer des Hauses, dessen malerischer Garten an der alten Stadtmauer liegt. Die Stadtgemeinde ist Pächter.

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Alte Stadtvilla
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Erkerfenster der alten Stadtfenster
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Tor der alten Stadtvilla
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Fenster der alten Stadtvilla
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Alte Stadtvilla
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Fenster der alten Stadtvilla
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Vogelskulptur
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Garten der alten Stadtvilla
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Garten der alten Stadtvilla
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Klassizistische Säulenruine
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Alte Stadtvilla
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Durchgang zur Stadtvilla
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Reliefkopf im Torbogen
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Geschichte aus verschiedenen Perspektiven

Die Villa biete ein ideales Ambiente für ein stimmungsvolles Stadtmuseum, das Geschichte auf etwas andere Art erzählen werde, so Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP). So werden ein Mediziner, eine Stadtgärtnerin, ein Stadtschreiber und Wirtsleute die Stadtgeschichte aus ihrer jeweiligen Sicht erzählen. „Man kann eigentlich hierherkommen und fünf- sechsmal die Geschichte der Stadt aus ganz unterschiedlichen Perspektiven erleben“, sagte Steiner. Es entstehe ein zentraler Ort der Begegnung der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft und der Gastfreundschaft, sagte Daniel Katzenschläger vom Orden der Barmherzigen Brüder.

Museum für Eisenstadt

Am 30. April 1925 hat der Landtag beschlossen, dass Eisenstadt die Landeshauptstadt des Burgenlandes wird. Am Freitag, genau 96 Jahre später, wurden die Pläne für ein Stadtmuseum präsentiert. Ein Projektteam hat seit Oktober ein Konzept ausgearbeitet. Das Museum wird Stadtvilla genannt und in einem historischen Gebäude im Zentrum von Eisenstadt eingerichtet.

Mehr als nur ein Museum

Das Konzept für die Stadtvilla, wie das Museum genannt wird, arbeitete ein Projektteam unter der Leitung von Wolfgang Kuzmits aus. Die Vorgabe lautete: Die Stadtvilla soll mehr als ein Museum sein. Man brauche ein Ausstellungshaus, ein Diskurszentrum, eine Stätte der Begegnung, so Kuzmits. Es gebe auch die Idee, eine „Artist in Residence“-Möglichkeit einzurichten, es solle eine Drehscheibe im Sinne der Information und der Vernetzung werden.

Präsentation des Konzepts des Stadtmuseums
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Präsentation des Konzepts für die Stadtvilla

Der Termin für die Präsentation der Pläne für das Stadtmuseum wurde bewusst gewählt: Denn vor genau 96 Jahren, am 30. April 1925, hatte der Landtag beschlossen, dass Eisenstadt die Landeshauptstadt des Burgenlandes werden sollte.

Charme des Hauses soll erhalten bleiben

Die spezielle Atmosphäre des Hauses und des Gartens wird als Teil des Museumskonzeptes gesehen und sollen unbedingt erhalten bleiben, sagte Steiner. Es seien keine besonders massiven baulichen Veränderungen geplant, der Charme des Hauses „soll und muss erhalten bleiben“. Das Haus werde modernisiert und auch barrierefrei gemacht. Die Kosten sind mit zwei Millionen Euro veranschlagt. In genau vier Jahren soll die Stadtvilla eröffnet werden, genau zum Jubiläum „100 Jahre Landeshauptstadt“ Eisenstadt.