Von der Blüte bis zur Frucht ist es ein arbeitsreicher Weg. Frostschutz, Hagelschutz, Pflanzenschutz, Wildschutz und viele weitere Vorsichtsmaßnahmen sind notwendig, damit die Ernte letztlich erfolgreich verläuft. All diese Maßnahmen werden oft kritisch hinterfragt. Aus diesem Grund habe der Burgenländische Obstbauverband nun eine Informationsoffensive gestartet, sagte Vizepräsident Adolf Nikles.
Bevölkerung für Maßnahmen sensibilisieren
„Diese Kampagne sei sehr wichtig für den heimischen Obstbau, weil das Verständnis in der Bevölkerung scheinbar ein wenig abgenommen hat. Pflanzenschutz ist sehr wichtig und, dass die Obstbauern dann auch Nützlinge und Bienen einsetzen und die Ökologie im Obstgarten einwandfrei ist und passt – das ist den Obstbauern sehr wichtig“, so Nikles.
130 Info-Tafeln sollen über Maßnahmen aufklären
Im Burgenland wird auf einer Fläche von rund 100 Hektar Obst angebaut. Mittels entsprechenden Informationstafeln wolle man die Bevölkerung nun über die Produktionsschritte von einwandfreiem Obst im Burgenland informieren, sagte der Präsident der Landwirtschaftskammer, Nikolaus Berlakovich. Diese wolle man am Wegesrand neben den Obstplantagen aufstellen wolle. Wanderer und Spaziergänger und alle Interessierte könnten sich so informieren, wie Nützlinge, Hagelschutznetze oder Frostschutzberegnung und weitere Maßnahmen, die tagtäglich eingesetzt werden. Dazu lade man Interessierte ein, so Berlakovich.
In den burgenländischen Obstbaugebieten werden 130 Info-Tafeln aufgestellt. Was die Frostschäden in den Obstplantagen betrifft, ging die Hagelversicherung derzeit von einem Gesamtschaden von drei Millionen Euro aus – mehr dazu in Obstbauern im Kampf gegen Frost. Ob es noch weitere Frostnächte gibt, wo auch die Apfelkulturen zu Schaden kommen könnten, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen.