Fußballspieler auf dem Feld
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Sport

BFV bricht Fußball-Saison 2020/21 ab

Das zweite Jahr in Folge gibt es im burgenländischen Fußball keine Meister und keine Absteiger. Die Ende Oktober unterbrochene Saison 2020/21 wurde am Montag vom BFV abgebrochen und annulliert.

Die Zeit war zu knapp. Die von der Regierung angekündigten Öffnungsschritte im Sport am 19. Mai kommen zu spät, um die Hinrunde der Meisterschaft mit vier Wochen Training bis Anfang Juli abzuschließen. Für den BFV war es laut Präsident Gerhard Milletich eine schwierige Entscheidung. „Wir haben absichtlich so lange wie nur möglich zugewartet, weil die Hoffnung war, dass wir Anfang Mai beginnen können. Das wäre der letzte Zeitpunkt gewesen, wo in irgendeiner Form an eine Weiterführung zu denken gewesen wäre“, so Milletich.

„Jedes angedachte Modell alternativlos“

Konkret bedeutet die Entscheidung, dass es das zweite Jahr in Folge keine Meister und keine Auf- und keine Absteiger gibt. Für Milletich war die Vorgangsweise alternativlos. „Jedes Modell, das wir noch angedacht hätten, wäre ein Modell, das wir irgendwie an den Haaren herbeiziehen und rechtlich sowieso in keiner Weise zu vertreten wäre“, so Milletich.

Nachwuchsfußball läuft unter Vorkehrungen wieder an, das Training hat begonnen
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Der Nachwuchsfußball soll im Burgenland weitergehen

Fußballmatches könnte es im Burgenland im Frühjahr dennoch geben. Denn im Nachwuchs, wo Tabellen sowie Auf- und Abstieg keine so große Rolle spielen, soll gespielt werden. „Wir wollen gewährleisten, dass sie spielen können. Es ist irrelevant, ob sie jetzt die Meisterschaft fertig spielen können oder mitten drinnen zu Ende geht. Wichtig ist, dass wir die Kinder zum Trainieren und zum Spielen bringen“, so Milletich.

Erwachsenenfußball: Fokus auf Saison 2021/22

Bei den Erwachsenen richtet sich der Fokus schon auf die kommende Saison. Diese soll früher beginnen, nämlich Ende Juli. Für die Vereine heißt es damit weiterhin Geduld zu beweisen, und hoffen, dass die Saison 21/22 dann durchgespielt werden kann.