Pappelstadion SV Mattersburg, SVM
ORF
ORF
Chronik

Mattersburg kauft Pappelstadion

Acht Monate nach dem Aus des SV Mattersburg will die Stadtgemeinde Mattersburg das Pappelstadion kaufen. Am Donnerstag soll der Gemeinderat das Angebot des Masseverwalters annehmen. Kostenpunkt: 400.000 Euro plus 15.000 Euro Betriebskosten aus dem vorigen Jahr.

„Das Stadion ist ein Stück Mattersburger Geschichte. Für uns war es eine Herzensangelegenheit, das Stadion zu vernünftigen Konditionen zu erwerben“, so die Mattersburger Bürgermeisterin Ingird Salamon (SPÖ) am Mittwoch in einer Aussendung. Seit dem Aus des SV Mattersburg gehört das Stadion zur Konkursmasse, die vom Masseverwalter betreut wird.

Obwohl die Stadtgemeinde Mattersburg Grundstücksbesitzer ist, muss sie das Vereinshaus und die Tribüne aus der Konkursmasse kaufen. Grund dafür ist ein Vertrag zwischen Gemeinde und dem SVM, der dem Fußballklub bis 2030 die uneingeschränkte Nutzung des Stadions zugesichert hatte. Nur das Spielfeld muss die Stadtgemeinde nicht kaufen. Da darauf nichts gebaut ist, fällt es automatisch an die Gemeinde zurück.

Stadion soll weiter Sportstätte bleiben

Die Stadtgemeinde erwirbt nur die Gebäude, alle beweglichen Teile im Stadion werden von einem Auktionshaus demnächst verkauft. Dazu zählen Trainingsutensilien, Fanartikel, alle Sitze im Stadion und sogar das Flutlicht. Das VIP-Zelt und die Rasenheizung werden extra verkauft.

Pappelstadion SV Mattersburg, SVM
ORF
Alle beweglichen Teile werden von einem Auktionshaus verkauft

Das Stadion an sich soll als Sportstätte erhalten bleiben. Die Gemeinde will mit dem neu gegründeten MSV 2020 aber auch mit anderen Vereinen Gespräche aufnehmen. Der Beschluss zum Kauf soll am Donnerstag im Gemeinderat gefasst werden. Anschließend müssen nur noch die Gläubiger dem Kauf zustimmen.Die Nutzung wäre dann ab 31. Juli möglich.