tartschuss für A3 Lärmschutz
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Verkehr

Generalsanierung und Lärmschutz für A3

Im Zuge der Generalerneuerung der Südostautobahn (A3) zwischen Hornstein und dem Knoten Eisenstadt wird demnächst auch mit der Errichtung einer Lärmschutzwand bei Großhöflein begonnen. Damit kommen ASFINAG und Landespolitik einer jahrelangen Forderung der Anrainer nach.

Mit einem offiziellen Spatenstich wurde mit dem Bau der Maßnahmen bei Großhöflein begonnen. Neben der Generalerneuerung auf dem neun Kilometer langen Abschnitt wird zwischen Eisenstadt und der Anschlussstelle Müllendorf auf einer Länge von fünf Kilometer ein lärmmindernder Fahrbahnbelag aufgetragen. Die fünf Meter hohe Lärmschutzwand werde bereits im Herbst dieses Jahres fertiggestellt, rund 800 Anrainer in Großhöflein sollen davon profitieren.

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Vorteile durch parallele Arbeiten

Die Maßnahmen erfolgen zeitgleich, erklärte ASFINAG-Bau-Geschäftsführer Alexander Walcher: „Wir wollen dieses Bauvorhaben zusammen mit dem Lärmschutz errichten, weil es logistisch sinnvoll ist und vor allem auch wegen der Verkehrsführung viel mehr Vorteile bringt, weil wir dann nur einmal sperren müssen und einmal die gesamte Baustelle einrichten können.“

Doskozil: Lebensqualität der Anrainer erhöhen

Mehr als zwei Jahre lang sei verhandelt worden, bis 2019 mit dem Land und der Gemeinde eine Einigung über die Bauvariante und die Finanzierung erzielt worden sei. Die Lärmschutzwand wird sich nun über eine Länge von 1,5 Kilometer erstrecken, wobei die Fundamente so dimensioniert sind, dass sie bei Bedarf künftig auf 7,5 Meter Höhe erweitert werden könnte. Mit dem Lärmschutzprojekt wird ein Wunsch der Bevölkerung umgesetzt, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ). Er hofft, dass sich die Lebensqualität der Anrainer erhöhen wird: „Der erste wichtige Schritt ist getan – mit der Lärmschutzwand, mit der Möglichkeit diese noch zu erweitern, mit dem Flüsterasphalt. Und dann wird man sehen, was diese Maßnahmen bringen. Aber ich bin davon überzeugt und das sieht man ja auch jetzt an der Teilnahme der Bürgerinitiative, dass der erste Schritt getan ist.“

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Bürgerinitiative: Schon durch Baustelle Erleichterung

Zufrieden zeigt sich auch Andreas Kollwentz, Sprecher der Bürgerinitiative Großhöflein: „Wir merken seit der drei Tage, seit die Baustelle eingerichtet worden ist und die Temporeduktion in Kraft getreten ist, eine deutliche Verminderung der Lärmemissionen. Also es bringt tatsächlich etwas. Die Lärmschutzwand natürlich wird dann einiges bringen, in Verbindung mit dem Flüsterasphalt, der wahrscheinlich noch einmal drei, vier Dezibel bringen wird, ist es schon eine sehr deutliche Entlastung.“ Die gesamten Bauvorhaben auf der A3 sollen bis 2023 finalisiert werden. Die Kosten sind mit 30 Millionen Euro veranschlagt.

ÖVP und Grüne befürworten Projekt

Die ÖVP begrüßt die Lärmschutz-Maßnahmen entlang der A3. Diese Lösung bedeute für die Anrainer eine Steigerung der Lebensqualität durch die Lärmreduktion, so Landtagsabgeordneter Christoph Wolf (ÖVP).

Für die Grünen ist der Lärmschutz nur ein erster Schritt, in weiterer Folge müsse auch die Ausnahmeregelung für Nacht-Lkw-Fahrten zurückgenommen werden. Außerdem bemängeln die Grünen, dass die Lärmschutzwand nicht mit Photovoltaikanlagen ausgestattet wird.