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Chronik

Hilfswerk stellt sich neu auf

Das burgenländische Hilfswerk wird in eine gemeinnützige Hilfswerk-Betriebs-GmbH umgewandelt. Obmann Oswald Klikovits legt seine Funktion nach mehr als 20 Jahren zurück und geht in Pension. Neuer Präsident des Hilfswerks ist der Eisenstädter Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP).

Das Hilfswerk betreibt sechs Seniorenpensionen im Land und bietet neben der mobilen Hauskrankenpflege zum Beispiel auch Heimhilfen, palliative Pflege und Beratung für pflegende Angehörige an. Bei seinem Abschied am Dienstagvormittag wollte der scheidende Obmann des Hilfswerks, Oswald Klikovits, vor allem die Leistungen seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Scheinwerferlicht stellen.

Als er seine Arbeit im Jahr 2000 begann, gab es etwa 100 – meist geringfügig – Beschäftigte. Heute ist das Hilfswerk Arbeitgeber für 320 Teil- und Vollzeitbeschäftigte, die täglich 1.000 Menschen im Burgenland pflegen, so Klikovits. „Ich gehe, ehrlich gesagt nicht in Wehmut, weil ich weiß, dass man schon entbehrlich ist. Ich gehe aber in Demut und Dankbarkeit, vor den Leistungen meiner Mitarbeiter“, sagte Klikovits.

Günther Ofner, Oswald Klikovits, Thomas Steiner
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Günther Ofner, Oswald Klikovits und Thomas Steiner präsentierten die Neuorganisation des Hilfswerks

Steiner ist ehrenamtlicher Präsident

Während Klikovits als Obmann im operativen Geschäft tätig war, wird sich das künftig mit der Umwandlung in eine gemeinnützige GmbH ändern, sagte der derzeitige Präsident und zukünftige Aufsichtsratsvorsitzende Günther Ofner. Der operative Bereich soll in die GmbH verlagert werden und künftig werden die Geschäftsführer als handelsrechtliche Geschäftsführer noch mehr Verantwortung in der Betriebs-GmbH haben.

Neuer Präsident des burgenländischen Hilfswerks ist der Eisenstädter Bürgermeister Thomas Steiner. Er wird sein Amt ehrenamtlich ausführen. „Es ist eine schöne Aufgabe“, so Steiner. Er wolle sich in dieser Funktion vor allem sachpolitisch einbringen.