Seismographen-Ausschlag auf den Messanlagen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik auf der Hohen Warte in Wien
APA/JAEGER ROBERT
ZAMG
Chronik

Erneut Erdbeben im Burgenland zu spüren

Im Raum Neunkirchen (Niederösterreich) hat sich in der Nacht auf Dienstag ein kräftiges Erdbeben ereignet. Nach Angaben des Erdbebendiensts der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wurde um 00.57 Uhr eine Magnitude von 4,4 gemessen. Die Erschütterungen waren bis ins Burgenland deutlich zu spüren.

Viele Burgenländerinnen und Burgenländer wurden in der Nacht auf Dienstag vom Erdbeben geweckt: Sie berichten von klirrenden Scheiben, einen Dröhnen und wackelnden Deckenleuchten. Schäden wurden im Burgenland bisher noch keine gemeldet.

Mehrere Nachbeben

In den nachfolgenden Stunden wurden von der ZAMG auch mehrere, schwächere Nachbeben verzeichnet – mehr dazu in Erneut kräftiges Erdbeben bei Neunkirchen (noe.ORF.at; 20.4.2021). Neben tausenden Wahrnehmungsmeldungen gingen bis Dienstagfrüh vereinzelt auch Meldungen über kleinere Schäden im Bereich des Epizentrums ein, hieß es auf Nachfrage bei der ZAMG.

Drittes Beben innerhalb kurzer Zeit

Erst Ende März und Anfang April war die Region von Beben heimgesucht worden. Das Erdbeben damals war nach Angaben der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) das stärkste in den vergangenen 20 Jahren im Wiener Becken gewesen. Die Magnitude wurde letztlich mit 4,6 angegeben. Dass es keine Schäden gegeben habe, sei der Herdtiefe von zehn Kilometern zu danken, sagte damals ein Seismologe – mehr dazu in Beben der Stärke 4,7 im Raum Neunkirchen (noe.ORF.at; 30.3.2021).

Wahrnehmungen können ZAMG gemeldet werden

Der ZAMG können persönliche Wahrnehmungen auch über ein Onlineformular gemeldet werden. Schriftliche Meldungen können auch per Post (ZAMG, Hohe Warte 38, A-1190 Wien) oder über die App „QuakeWatch Austria“ erfolgen.