Haus St. Vinzenz in Pinkafeld: Eine Pensionistin schaut aus dem Fenster
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Coronavirus

Auslastung in Pflegeheimen stabil

In den Altenwohn- und Pflegeheime gab es vor allem im vergangenen Herbst zum Teil hohe Coronavirus-Infektionszahlen und zahlreiche Todesfälle. Erst mit den Impfungen hat sich das Blatt gewendet. Der Auslastungsgrad in den 44 burgenländischen Altenwohn- und Pflegeheimen ist auf das ganze Land gesehen stabil geblieben.

Im Burgenland sind derzeit rund 97 Prozent der Plätze in Altenwohn- und Pflegeheimen belegt. In absoluten Zahlen heißt das: Von 2.237 Plätzen sind 2.172 belegt. Damit hat auch die Coronavirus-Pandemie kaum etwas am Auslastungsgrad der Heime verändert, sagt der zuständige Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ). „Dieser Auslastungsgrad ist eben zwischen 95 und 100 Prozent. Wir bewegen uns jetzt auch in diesem Prozentsatz. Wir können hier keine großen Ausreißer feststellen. In dem einen oder anderen Heim hat es einen größeren Rückgang gegeben, der zum einen leider auf Todesfälle zurückzuführen war – coronabedingt oder nicht, das müsste man dann immer noch differenzieren – und zum anderen gibt es auch eine natürliche Fluktuation in den Altenwohnheimen“, so Schneemann.

Angebot wird weiter ausgebaut

Laut Pflegeplatzbörse gibt es derzeit zum Beispiel im Haus Elisabeth in Rechnitz 18 freie Betten. Über das ganze Burgenland gesehen, gebe es aber nur eine ganz geringe Veränderung, so Schneemann. Mit den Impfungen habe sich die Lage in den Heimen auf jeden Fall sehr entspannt, sagt Schneemann: „Wir haben dort eine Durchimpfungsrate in manchen Heimen bei 95 Prozent und das gibt uns schon eine relative Sicherheit und wir sehen das ja auch an den neuen Infektionszahlen, dass wir de facto in unseren Heimen mehr keine Neuinfizierten haben.“

Das Pflegeangebot im Burgenland wird weiter ausgebaut. Für heuer sind laut Schneemann knapp über 200 neue Betten bereits bewilligt.