Schon im ersten Lockdown vor einem Jahr seien die Berater der Landwirtschaftskammer mit Anfragen regelrecht bombardiert, so Landwirtschaftskammerpräsident Nikolaus Berlakovich. Gefragt waren Informationen zu Grenzschließungen, zum Pendlerverkehr oder zu Coronavirus-Sicherheitsmaßnahmen. „Wir haben im abgelaufenen Jahr 70.019 Beratungen gehabt, davon waren ein Drittel – 21.006 – Beratungen für Bio-Bauern. Die Anzahl der Beratungen ist im Vergleich zum Vorjahr gleichgeblieben, aber die Beratungsorganisation hat sich geändert. Durch die Lockdowns konnten wir nicht direkt Kundenkontakt haben, daher wurde sehr viel elektronisch erledigt“, zog Berlakovich am Montag Bilanz.

Großer Digitalisierungsschub
Diese Form der elektronischen Beratungen habe einen Digitalisierungsschub mit sich, der weit über die Grenzen des Burgenlandes seinen Niederschlag gefunden habe, erklärte der Direktor der Landwirtschaftskammer Otto Prieler: „Wir haben Beratungsvideos mit YouTube-Videos eingeführt. Hier konnten wir in kurzer Zeit eine Reichweite von über 60.000 erzielen, im gesamten deutschsprachigen Bereich, wobei Deutschland führend ist, dann kommt Österreich und dann kommt die Schweiz.“
Derzeit machen die Kälte und der fehlende Niederschlag den Bauern zu schaffen, sagt Berlakovich. Er hofft nun auf einen ausgiebigen Regen damit sich die Feldkulturen ordentlich entwickeln können – mehr dazu in Trockenheit im Frühling ein Problem.