Günter Unger
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Kultur

Günter Unger feierte 80. Geburtstag

Günter Unger feierte am Samstag seinen 80er. Er war mehr als 30 Jahre Leiter der Kulturredaktion des ORF Burgenland. Er entdeckte und förderte viele Künstlerinnen und Künstler. Unger ist selbst Autor und bis heute voller Elan dabei, neue Projekte umzusetzen.

In seinem Haus in Großhöflein schreibt Günter Unger derzeit an einem Buch über die Rabnitztaler Malerwochen. Danach wird er an einen Film zum selben Thema arbeiten. Er wirkt an der Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining mit und engagiert sich immer wieder als Ausstellungs-Kurator.

„Fühle mich nicht wie 80-Jähriger“

„Ich fühle mich nicht wirklich als 80-Jähriger, so wie ich 80-Jährige als junger Mensch erlebt habe, weil ich doch sehr aktiv bin. Meine Interessen haben kaum nachgelassen, ich beginne immer wieder etwas Neues. Wichtig ist, dass ich gesund bin und dass ich im Kopf noch einigermaßen okay bin und auch immer wieder Aufgaben habe“, sagt Unger über seinen runden Geburtstag.

Unger wuchs Klingenbach und Mattersburg auf. Er studierte in Wien und begann Ende der 1960er Jahre für den ORF Aktuellen Dienst und als Gestalter von Ö1 Literatursendungen zu arbeiten. Im Burgenland leitete er ab 1970 die Kulturredaktion. Unger gab außerdem die Literaturzeitschrift „Wortmühle“ heraus und förderte Literatur im Radio.

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„Das, glaube ich, war ganz wichtig für die Entwicklung der Literatur in diesem Land, weil erstens einmal hat man jetzt nicht nur eine Plattform gefunden, wo man gehört wurde, sondern man hat auch Geld dafür bekommen, Honorare bekommen, das war früher überhaupt nicht üblich“, erinnert sich Unger.

„Das Leben ist ein Totalexperiment“

Günter Unger schreibt selbst, ist Mitglied des PEN-Clubs. Sein Gedächtnis, was Menschen und Ereignisse betrifft, ist legendär. Auch seine Sportlichkeit, er trainiert täglich eineinhalb Stunden. Stillstand ist für ihn kein Lebenskonzept. Sein Motto: „Für mich ist das Leben ein – wie es so schön heißt – Totalexperiment, man hat es nur einmal“.