Schaden, den der Einbrecher im NEOS Büro hinterlassen hat
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Chronik

Spektakulärer Einbruch in Handyshop

Ein spektakulärer Einbruch beschäftigt die Polizei in Eisenstadt: Der Täter visierte sein Ziel, einen Handyshop, nicht direkt an, sondern brach zuerst in eine Schneiderei ein und bahnte sich dann mit roher Gewalt und einem Küchenmesser seinen Weg durch Rigipswände.

Der Einbrecher machte sich bereits am Donnerstag in den frühen Morgenstunden gegen 3.45 Uhr in Eisenstadt ans Werk. Er hatte einen Handyshop im Visier, doch eine Schneiderei und das NEOS-Büro versperrten ihm den Weg zum Ziel, sagte Polizeisprecher Heinz Heidenreich.

Einbrecher nahm „Umweg“

„Der Einbrecher hat einen Umweg gewählt, er ist über eine Baustellenabsperrung von zwei Metern Höhe geklettert, ist in ein erstes Geschäftslokal eingebrochen. Dort hat er die Rigipszwischenwände durchgetreten – also mit Brachialgewalt. Über dieses Geschäft ist er weiter in ein nächstes Geschäft hineingekommen und hat noch eine Gipswand durchbrochen, um in ein Handygeschäft zu gelangen“, so Heidenreich.

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Einbruch Handyshop
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Handyshop in Eisenstadt
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Handyshop in Eisenstadt
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Schaden, den der Einbrecher im NEOS Büro hinterlassen hat
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Schaden, den der Einbrecher im NEOS Büro hinterlassen hat
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Handyshop in Eisenstadt
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Dazu nutzt der Einbrecher auch ein Küchenmesser, das er in der Schneiderei fand. Laut Polizei stahl er vermutlich mehrere Handys aus dem Shop, im Büro von NEOS und in der Schneiderei ließ er nichts mitgehen, aber es bleibt der Sachschaden. Doch der Täter hinterließ für ihn weitaus unangenehmere Spuren am Tatort, so Heidenreich.

„Ich war total überrascht“

NEOS-Landesgeschäftsführerin Simone Pibernik über den Schaden, den der Einbrecher im Parteibüro angerichtet hat.

Aufnahmen gesichert

„Gott sei Dank, muss man sagen, gibt es im Handygeschäft auch eine Videoüberwachung und das war das erste, dass er ganz einfach versucht hat, diese Kameras wegzudrehen, aber es dürften Aufnahmen gesichert worden sein. Also wir sind guter Dinge, dass wir da auch mit den Aufnahmen zum Täter kommen. Am vernünftigsten wär es, wenn er sich selber stellen würde. Wir werden ihn erwischen“, so Heidenreich. Außerdem wurden laut Polizei auch DNA- und Schuhabdruckspuren am Tatort gesichert.