Mit der Durchführung der Tests wurde in Freitagfrüh begonnen – aufgrund des guten Wetters sei dies im Freien möglich gewesen, sagte Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz: „Der Ablauf war reibungslos.“ Die Entscheidung der Politik kurz vor Ostern allen 34.000 Schülerinnen und Schülern des Landes Gurgel-PCR-Tests anzubieten, habe für viel Arbeit in der Bildungsdirektion gesorgt, so Zitz. Die 34.000 Tests mussten auf die Schulen bzw. die einzelnen Klassen aufgeteilt und etikettiert werden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landes hätten sogar am Osterwochenende gearbeitet, um das zu bewerkstelligen, schilderte Zitz.
Dienstag und Mittwoch wurden von 13 Fahrern sämtliche Tests an alle 257 Schulstandorte gebracht und dann wurde das Distance Learning um eine Woche verlängert, mit Ausnahme der Abschlussklassen – das war dann die nächste Herausforderung. Jetzt werde es auch nächste Woche Testungen geben und die Gesamtorganisation musste wieder geändert werden, so Zitz: „Das führt natürlich – dafür entschuldige ich mich – zu Unsicherheiten in den Schulen“. Eltern und Schüler mussten immer wieder neu informiert werden, was teilweise auch für Unmut sorgte.
Unterrichtsjahr für Maturanten endet demnächst
Froh ist Zitz, dass die angehenden Maturantinnen und Maturanten ab Montag zumindest schichtweise an die Schulen dürfen – immerhin endet ihr Unterrichtsjahr in drei Wochen, Mitte Mai folgt dann der erste schriftliche Maturatermin. Auf die Frage, ob die schulische Bildung der Maturantinnen und Maturanten im vergangenen Jahr gelitten hat, meint Zitz: „Das wird von Situation zu Situation unterschiedlich sein, aber natürlich ist Präsenzunterricht etwas anders als Distance Learning, weil Bildung nicht nur Inhalt ist, sondern auch eine soziale Komponente hat.“ In Summe werden Burgenlands Maturantinnen und Maturanten aber optimal auf die Reifeprüfung vorbereitet, sagt der Bildungsdirektor.