UHZB Brennnessel
ORF
ORF
„Uschi hoch zu Beet“

Brennnessel gegen letzte Winterschlacken

Alles muss raus – und das schafft man im Frühling am besten mit Brennnessel & Co. Wer die brennende Wilde immer noch als Unkraut verteufelt, anstatt ihre Vitamine und Mineralstoffe in der Küche und Hausapotheke zu nutzen, ist selbst schuld.

Viele sogenannte Unkräuter sind Heilkräuter – und das gilt vor allem für das Paradeunkraut Brennnessel. Uschi Zezelitsch rät im Frühling zur inneren, kulinarischen Anwendung, gekocht als Spinat aber auch roh.

Die große Brennnessel fühlt sich sowohl an halbschattigen als auch an sonnigen Standorten wohl. Nährstoffreiche, humose und feuchte Böden mag sie am liebsten. Sie ist ein guter Indikator für stickstoffreiche Erde. Auch im Garten hat sie in einem „wilden Eck“ ihre Berechtigung. Die Brennnessel ist eine wichtige Raupenfutterpflanze für mehr als dreißig heimische Falterarten, darunter Tagpfauenauge, Kleiner Fuchs und Admiral. Und die bekannte Brennnesseljauche versorgt Starkzehrer mit Mineralstoffen und treibt Blattläuse und Milben in die Flucht.

Sendungshinweis

„Uschi hoch zu Beet“, 6.4.2021, ORF 2 Burgenland

Nudeln einmal anders: „Nessi-Nudeln“

Zu den blanchierten Brennnesselblättern eine zerdrückte Knoblauchzehe und zwei bis drei El Olivenöl dazugeben, dann pürieren. Gewürzt wird mit je einer Prise Muskatnuss, Gelbwurz, Salz, Pfeffer und Chiliflocken und dann alle Zutaten mit einem Becher Frischkäse vermischen. Die Sauce ist fertig und kann gleich auf heiße Schupfnudeln (oder Pasta) serviert werden.

Rezept: Frühlingsgeister-Teemischung

  • 4 EL Brennnesselblätter (getrocknet oder frisch)
  • 3 EL Birkenblätter (getrocknet oder frisch)
  • 3 El Gundelrebe (getrocknet oder frisch)
  • 1 El Gänseblümchen

Rezept: Frühlingsgeister-Spinat

  • 1 kleine Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • ein Hand voll frische Girschblätter
  • 4 Hände voll frische Brennnesselblätter und –triebe
  • 2 EL Frischkäse
  • 1 EL gehackte Minzeblätter
  • je eine Prise Salz, Pfeffer und Muskatnuss