Obwohl sich die Coronavirus-Situation über Ostern in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland weiter zugespitzt hat, dürfte die Dienstagsrunde nicht viel mehr als eine Lagebesprechung werden. Erwarten kann man bestenfalls eine Absprache über gegenseitige Unterstützung der Länder bei den Intensivbetten, sagen Beobachter.

Die SPÖ Burgenland jedenfalls plädiert neuerlich für österreichweite Maßnahmen. Landeshauptmann Doskozil hat am Osterwochenende klar gemacht, dass er sich „Geschlossenheit zwischen Bund und den Ländern“ erwarte. „Natürlich brauchen wir eine einheitliche Linie. Einem Südburgenländer zu erklären, warum in Oberwart etwas nicht möglich ist, das in Hartberg möglich ist – bei ungefähr gleichen Verhältnissen – das ist sehr schwierig. Das gilt ja auch zwischen Niederösterreich und Oberösterreich. Eine gemeinsame Vorgehensweise, gemeinsame Ziele, auch für die Bevölkerung – das wäre jetzt angebracht“, so Doskozil.
ÖVP setzt auf regionale Maßnahmen
Für die ÖVP hingegen dürfte die räumliche Ausdehnung des Lockdowns auf die anderen Bundesländer kein Thema sein, wenngleich sich die Corona-Lage auch im Westen verschlechtert hat. Die Türkisen setzten weiterhin auf regionale Maßnahmen, wie etwa auf Ausreisetests in Bezirken mit hoher Inzidenz.