Rund 18.000 ungarische Pendlerinnen und Pendler, die im Burgenland arbeiten sind von den Verschärfungen betroffen. Statt wie bisher einmal pro Woche müssen sie jetzt alle drei Tage zum Coronavirus-Test. Die neue Regelung treffe bei vielen auf Unverständnis, sagte Bertold Dallos, der als Projektleiter des Projekts Soziales Burgenland des Arbeitsministeriums in ständigem Austausch mit ungarischen Pendlern ist.
Pendler nutzen Testangebot in Österreich
Das stelle jetzt natürlich besonders beim langen Osterwochenende viele vor die Herausforderung, wie sie für nächste Woche eine Testbestätigung erhalten, die nicht länger als 72 Stunden ist, so Tallos. Testen lassen sich die Pendlerinnen und Pendler großteils im Burgenland, so Dallos. In Ungarn gebe es keine kostenlosen Testmöglichkeiten und auch jene gegen Gebühr seien nicht so gut ausgebaut wie in Österreich. Aus diesen beiden Gründen würden die meisten Pendlerinnen und Pendler die Testmöglichkeit in Österreich wahrnehmen, so Tallos.
Bis zu 6.700 BITZ-Tests täglich
Deshalb rechnete Dallos spätestens am Ostermontag mit langen Schlangen vor den burgenländischen Teststraßen. Die Nachfrage nach Antigen-Tests ist laut Koordinationsstab-Coronavirus des Landes bisher zwar nicht merkbar angestiegen – für eine größere Nachfrage sei man aber gerüstet, hieß es am Donnerstag. Derzeit werden pro Tag zwischen 6.300 und 6.700 Antigen-Schnelltests in den burgenländischen Impf- und Testraßen durchgeführt.