Athens im US-Bundesstaat Georgia ist der Standort der UGA, der University of Georgia. Sie ist eine der ältesten Universitäten in Amerika und seit Sommer 2020 Lebensmittelpunkt für Holpfer. Die Olbendorferin studiert und trainiert dank eines Sportstipendiums an der Elite-Uni im Süden der USA. Sie fühle sich sehr wohl in Georgia, aber es sei definitiv eine Umstellung im Vergleich zu Österreich gewesen. Sie habe sich schon gut eingelebt und verstehe sich sehr gut mit ihren Teamkolleginnen.
Stressiger Alltag
32.000 Studentinnen und Studenten lernen an der UGA, deren Budget eine knappe Milliarde Euro beträgt. Die „Student Athletes“ – also Sporttalente, die für eine Uni antreten und mit Stipendium dazu eine Ausbildung bekommen, haben eine besondere Rolle. Der Alltag der jungen Golferin ist durchgeplant: „Wir haben montags, mittwochs und freitags um 6.00 Uhr in der Früh Team-Workouts, danach haben wir Golftraining und dann spielen wir meistens auch am Samstag Qualifikationsrunden und haben dann einen ‚day off‘ in der Woche. Also es ist sehr stressig und ich hab’ sehr wenig Zeit.“
Das Maskottchen der Sportteams der Uni von Georgia ist eine riesige Bulldogge, die allgegenwärtig ist: im Football-Stadion, am Golfkurs oder im Merchandise-Shop. Es ist auch sichtbares Zeichen für die große Bedeutung von Sport an US-Unis.
Holpfer: Traum ging in Erfüllung
Isabella Holpfer repräsentiert ihre Uni und Österreich derzeit beim „Augusta National Women’s Amateur“. Nur die besten Amateurgolferinnen der Welt sind zu dem Turnier eingeladen und dürfen auf dem berühmtesten Golfplatz der Welt spielen. Für sie sei mit der Einladung ein Traum in Erfüllung gegangen, erzählte Holpfer: „Es ist eine sehr große Ehre, dass ich Augusta National spielen darf.“