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Flaute beim Ostereinkauf

Das Ostergeschäft wird nächste Woche für weite Teile des Handels wieder sehr eingeschränkt sein – durch CoV. Ab Gründonnerstag wird es in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland einen weiteren Lockdown geben – die entsprechende Verordnung soll am Montag vorliegen. Bis inklusive Mittwoch sind die Geschäfte derzeit noch offen – ein Ansturm blieb aber am Samstag aus.

10.00 Uhr am Samstagvormittag war auf der Hauptstraße in Neusiedl am See wenig los. Touristen gibt es coronavirus-bedingt keine und auch die Einheimischen schienenn nicht in Einkaufslaune zu sein. Momentan sei es eher mühsam, Freitag habe man eine lange Einkaufsnacht gehabt, aber das sei auch eher schleppend angelaufen, so Katharina Tinhof von einem Geschäft in Neusiedl am See. „Es ist sehr schwierig. Die Leute sind nicht in Einkaufslaune“, sagte Joachim Moser, Betreiber eines Sportgeschäftes in Neusiedl am See.

Gekauft wurden hauptsächlich Waren für den täglichen Bedarf, oder dringend benötigte Artikel. „Wir im Gesundheitsbereich gehören dazu, die Menschen gehen zum Augenarzt und brauchen Brillen“, sagte Optiker Walter Gisch in Neusiedl am See. Die Kundenfrequenz in den Einkaufszentren war so wie an normalen Samstagen. Selbst klassische Osterartikel wurden kaum gekauft. „Wenn, dann für die Enkerl und Urenkerl – die sind die Nummer eins“, sagte Norbert Inhauser aus Parndorf.

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Ostern im Lockdown: 10.000 Geschäfte betroffen

Da auch das heurige Osterfest im Lockdown gefeiert werden muss, fallen Familienfeste weg und damit verbunden auch so manches Ostergeschenk. Sie würde sonst mit ihren Kindern feiern, aber nun sei alles abgesagt, meinte Michaela Neubauer aus Neusiedl am See.

„Bei mir gibt es für die Kinder Geld – die kaufen das selbst, die sind groß genug“, so Ingrid Zavratil aus Weiden See. „Ich schenke meinen Kindern heuer nichts, weil sie auch sagen, dass sie nichts brauchen“, so Josef Götschl aus Neusiedl am See. Durch den harten Lockdown sind in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland rund 10.000 Geschäfte betroffen. Schätzungen zufolge entgehen ihnen dadurch Umsätze von rund 500 Millionen Euro.