Das Bio-Ei wird immer gefragter – nicht nur zu Ostern. Allerdings ist im Burgenland die Nachfrage größer als die Produktion, weiß auch Landeshauptmann Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Es gäbe auch im Burgenland eine so große Nachfrage nach Bio-Eiern, dass man sie kaum mehr aus dem Burgenland bedienen könne, so Eisenkopf – umso wichtiger sei es, Landwirte oder Eierproduzenten davon zu überzeugen, diesen Bio-Weg mitzugehen.
Es gäbe auch junge Landwirte, die gerne in die Bio-Legehennenhaltung einsteigen würden. Oft gibt es aber Widerstand von der örtlichen Bevölkerung. Das spürt auch Thomas Vukovich in Kleinmutschen (Bezirk Oberpullendorf). Trotz der behördlichen Freigabe wird sein Projekt seit Monaten weder diskutiert, noch zugelassen. Es wurde eine Initiatve gestartet, die das Projekt verhindern soll, erklärte der 28-jährige Landwirt. „Leider bekennt sich niemand zu der Gegeninitiative, deshalb hänge ich seit drei Monaten in der Luft und weiß nicht, wie es weitergeht“, so Vukovich.
Keine Geruchsbelästigung
Wie es funktionieren kann, zeigt die Gemeinde Baumgarten (Bezirk Mattersburg). Karl Leeb ist einer von zwölf burgenländischen Bauern mit Bio-Legehennenhaltung – und verkauft pro Tag mehr als 5.000 Bio Eier, großteils über einen Zwischenhändler. „Es gibt keine Geruchsbelästigung, keine Lärmbelästigung – die Landschaft ist nur minimal beeinträchtigt“, so Baumgartens Bürgermeister Kurt Fischer (SPÖ).
Nur jedes zehnte Ei im Burgenland ist auch ein Bio-Ei. Damit ist die Nachfrage größer als das Angebot – viele Bio Eier müssen somit aus den umliegenden Bundesländern angekauft werden.
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