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ÖVP kritisiert Planungen bei Spitälern

Die ÖVP Burgenland hat am Freitag die Planungen des Landes im Spitalswesen kritisiert – konkret den „Regionalen Strukturplan Gesundheit 2025“. Der Masterplan Spitäler des Landes sieht vor, dass die Spitäler in Eisenstadt und Oberwart zu den Leitspitälern werden, die andern Spitäler sollen die Leistungen auf die jeweilige Region abstimmen und Schwerpunkte anbieten.

„Die Volkspartei Burgenland ist strikt gegen einzelne Standorte, die zu Versorgungsspitälern degradiert werden, sondern wir wollen in jeder Region vollwertige Spitäler haben. Damit wir gut ausgebaute Versorgungen im Gesundheitsbereich haben – und dazu braucht es in jeder Region ein Krankenhaus mit vergleichbarer Qualität und Ausstattung“, so ÖVP-Klubobmann Markus Ulram.

Die beiden Krankenhäuser in Eisenstadt (Krankenhaus der Barmherzigen Brüder) und Oberwart (KRAGES) sollen demnach zu Leitspitälern aufgewertet werden, wo vorrangig die Intensivversorgung erfolgen soll. Die drei übrigen Spitalsstandorte – Güssing, Oberpullendorf und Kittsee (Bezirk Neusiedl am See) – sollen zu Geriatrie und Betreuungseinrichtungen reduziert werden. Laut der ÖVP sollen in Summe 63 Spitalsbetten eingespart werden, vom Land wird diese Zahl nicht bestätigt. Weiters kritisierte die ÖVP erneut eine etwaige Schließung der Geburtenstation im Krankenhaus Oberpullendorf.

SPÖ weist Kritik zurück

Die SPÖ wies die Kritik zurück. SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich erklärte dazu in einer Aussendung: „Das Burgenland investiert mehr denn je in die Gesundheit der Menschen und gibt nicht nur eine Standortgarantie für die Spitäler ab, sondern baut außerdem zwei neue moderne Krankenhäuser für die Absicherung der wohnortnahen Gesundheitsversorgung im Burgenland.“ Der einzige, der kräftig bei den Spitälern einspare, sei hingegen Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP).