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Bildung

Mehr Frauen für Technik-Jobs begeistern

„Mach MINT“ – so heißt eine neue Online-Plattform, die Mädchen und Frauen für technische, naturwissenschaftliche, und handwerkliche Berufe begeistern soll. Ziel ist es, Frauen im Burgenland bei der Berufsorientierung zu unterstützen.

MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Auf der Plattform werden mittels Videoclips frauenuntypische Berufsbilder vorgestellt – von der Schlosserin über die Lockführerin bis hin zur Biochemikerin. Noch immer würden Frauen Lehrberufe wie Frisörin oder Einzelhandelskauffrau einem technischen Beruf vorziehen, auch in naturwissenschaftlichen Studienzweigen finden sich deutlich weniger Frauen als Männer. Hier will man ansetzen so Frauenlandesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ).

Es solle dazu beitragen, das Interesse zu wecken, weil man sehr oft hören würde – wenn Mädchen sich für handwerkliche oder technische Berufe begeistern – ob sie das wirklich machen möchten, weil es mehr für Burschen geeignet wäre, so Eisenkopf. „Genau hier muss man ansetzen, dass man das den Mädchen schmackhaft macht, Interesse weckt und ihnen die Möglichkeiten aufzeigt, die sich durch solche Berufe ergeben“, sagte Eisenkopf.

Marie-Theresia Schimatovich,  Harald Horvath, RMB, LH-Stv.in  Astrid Eisenkopf, Gerhard Michalitsch, AK-Präsident,  Lena Neuhauser
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Marie-Theresia Schimatovich aus Zillingtal, Harald Horvath, RMB,Landesrätin Astrid Eisenkopf, Gerhard Michalitsch, AK-Präsident Burgenland und Lena Neuhauser aus Müllendorf

Technische Berufe sind krisensicher

Außerdem sind technische Berufe besser bezahlt und krisensicher, so Arbeiterkammerpräsident Gerhard Michalitsch. Die Website soll Anspornen und Interesse wecken – und zwar von Frau zu Frau. Auf der neuen Webseite zeigen junge Frauen, dass wenn sich Mädchen oder Frauen für einen Job in einem technischen Beruf interessieren, sie dann erfolgreich sein würden und das auch können, so Michalitsch. Die Website ist ein Projekt des Frauenreferats, finanziell beteiligt sind die Arbeiterkammer und das Regionalmanagement Burgenland.

Bei der Pressekonferenz gaben Marie-Theresia Schimatovich aus Zillingtal und Lena Neuhauser aus Müllendorf Einblick in ihren Job. Beide absolvierten die Ausbildung zur Biomedizinischen Analytikerin (BMA) und sind im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt beschäftigt.