Das Ende der Sanierungs- und Renovierungsarbeiten auf Burg Schlaining ist noch nicht in Sicht – aber im „Schwarzen Hof“ sind bereits die Pflasterer am Werk. Projektleiter Norbert Darabos führte am Freitag eine Gruppe Journalisten durch die Burg – im Burghof sind die meisten Fassadenabschnitte bereits wieder so hergestellt wie zu Zeiten des Burgherren Andreas Baumkircher im 15. Jahrhundert. Auch im Innenbereich sind die Boden- und Wandarbeiten zum Großteil abgeschlossen. „Wir sind im Zeitplan, wir werden diese Jubiläumsausstellung am 14. und 15. August eröffnen. Hoffentlich unabhängig davon, was mit Corona weiter passiert. Grundsätzlich bin ich sehr positiv gestimmt, weil wir dann hoffentlich alle geimpft sein werden und damit es auch möglich ist, den Menschen hier den Zugang zu ermöglichen, denn eine Ausstellung hat ja nur Sinn, wenn Menschen die Ausstellung auch begleiten können“, so Darabos.
Dreidimensional wirkende Innenmalerei
Der Sanierungsaufwand entspricht in etwa dem Bau von 40 neuen Einfamilienhäusern, bilanzierte der planende Architekt Walter Jartschitsch. Besonders stolz ist man auch auf die dreidimensional wirkende Innenmalerei. „Wir haben rund 15.000 Quadratmeter Wand-, Decken- und Gewerbeflächen, die wir im Rahmen der Sanierung und Restaurierung bearbeiten müssen und die zu einem guten Teil auch schon bearbeitet sind“, so Jartschitsch.
1.300 Quadratmeter Ausstellungsfläche
Eine zusätzliche Herausforderung ist auch die behindertengerechte Gestaltung der Ausstellungsräume sowie die Verkabelung für Strom und EDV. 100 Kilometer Kabel mussten verlegt werden. Bis August werden jedenfalls 1.300 Quadratmeter Ausstellungsfläche für die Jubiläumsausstellung auf Burg Schlaining zur Verfügung stehen.