Politik

FPÖ fordert erneut Gastro-Öffnung

Die FPÖ Burgenland bleibt bei der Forderung nach einer sofortigen Öffnung der Gastronomie. Die Freiheitlichen wollen auch, dass das Land den Wirten monatlich jeweils 1.000 Euro in der CoV-Krise zahlt. Die FPÖ hat deswegen Unterschriften gesammelt und richtet auch eine Petition an den Landtag.

Der sogenannte „Corona Tausender“ zur Unterstützung der Wirtschaft gehört bereits seit dem Vorjahr zum politischen Forderungskatalog der Freiheitlichen in Österreich. Im Burgenland fordert die FPÖ in der Coronavirus-Krise 1.000 Euro monatlich für Wirte – rückwirkend ab November – aus dem von der SPÖ angekündigten 100 Millionen Euro Paket für die Wirtschaft. „Wir glauben, dass das sehr gut hineinpassen würde, das wär auch nur ein kleiner Teil dieser 100 Millionen, die das kosten würde“, so FPÖ-Obmann Alexander Petschnig.

Johann Tschürtz, Ilse Benkö, Alexander Petschnig
ORF
Johann Tschürtz, Ilse Benkö und Alexander Petschnig

FPÖ sammelte 4.737 Unterschriften für Gastro-Öffnung

Gleichzeitig fordert die FPÖ die sofortige Öffnung der Gastronomie, und präsentierte am Freitag 4.737 Unterschriften zur Unterstützung ihrer Forderungen. Der Großteil stammt aus dem Burgenland sagte Petschnig, aber auch aus Nachbarbundesländern, wie Niederösterreich. Die aktuelle Covid-19-Situation sieht die FPÖ nicht als Hinderungsgrund. „Es gibt Länder in Europa, die haben die Gastronomie offen, unter Sicherheitsvorkehrungen, da gibt es entsprechende Modelle. Wir finden, das sollte man in Österreich auch umsetzen, statt immer alles zuzusperren.“ Die FPÖ richtet eine Petition an den Landtag und übergibt die Unterschriften auch an FPÖ-Klubchef Herbert Kickl für eine Initiative im Nationalrat.

Ausschluss Molnar vor Bundesparteivorstand

Abgeordneter Geza Molnar gehört nach seinem Parteiausschluss durch Bundesparteiobmann Norbert Hofer derzeit noch zum FPÖ-Landtagsklub – mehr dazu in Geza Molnar aus FPÖ ausgeschlossen. Der Bundesparteivorstand muss den Parteiausschluss bestätigen. „Dort wird beraten und dort wird abgestimmt, nach dem Bundesparteivorstand wissen wir mehr“, so Petschnig. Das würde auch nach sich ziehen, dass der Klub dezimiert werde, und das würde wieder bedeuten, dass der FPÖ-Landtagsklub weniger Klubförderung bekommt. Molnar selbst hat in einem Zeitungsinterview bereits durchblicken lassen, dass er als „freier“ Abgeordneter weitermachen will.