Mitarbeiter des Roten Kreuzes machen Coronavirus-Tests
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Coronavirus

Zwei weitere Todesfälle, 119 Neuinfektionen

Wie der Coronavirus Koordinationsstab des Landes mitteilte, sind von Mittwoch auf Donnerstag zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 zu beklagen. 119 Burgenländerinnen und Burgenländer haben sich neu infiziert.

Am Donnerstag waren damit insgesamt 1.287 Personen im Burgenland aktiv mit dem Coronavirus infiziert. Seit Mittwoch sind 119 neue Erkrankte dazugekommen. Zwei weitere Todesfälle sind zu beklagen. Eine 92-jährige Frau und ein 89-jähriger Mann aus dem Bezirk Oberwart sind im Zusammenhang mit Covid-19 verstorben. In den burgenländischen Krankenhäusern werden aktuell 71 Patientinnen und Patienten isoliert behandelt. Davon befinden sich 19 in intensivmedizinischer Betreuung. Experten des Gesundheitsministeriums rechnen derzeit damit, dass in Österreich bis Ende März insgesamt mehr als 500 Covid-Kranke auf Intensivstationen liegen werden – aktuell sind es laut AGES 395. Demnach wären aktuell 492 Intensivbetten zusätzlich verfügbar.

Neuinfektionen: 94 Prozent auf Mutationen zurückzuführen

Vor allem die offenbar deutlich ansteckenderen und gefährlicheren Virusmutationen, allen voran die britische Variante, machen derzeit im Burgenland Probleme. Laut der Coronavirus-Ampel-Kommission des Bundes sind momentan 94 Prozent aller Neuansteckungen im Burgenland auf diese Coronavirus-Mutationen zurückzuführen. Vor allem in den östlichen Bundesländern liegt der Anteil der Virusvarianten besonders hoch. In Wien beträgt er über 80 Prozent, während er zum Beispiel in Vorarlberg rund ein Drittel der Neuinfektionen ausmacht.

Fast 28.000 Personen im Burgenland geimpft

Laut dem Koordinationsstab des Landes sind bisher 27.726 Burgenländerinnen und Burgenländer gegen das Virus geimpft worden. Davon haben 7.065 Personen im Burgenland die zweite Teilimpfung erhalten. Bis dato haben sich 123.512 Menschen über das elektronische Vormerksystem für eine Schutzimpfung angemeldet. Mit dem Erlass des Gesundheitsministeriums vom Montag hat die Impfung der über 65-jährigen Personen Priorität. Das werde man auch im Burgenland umsetzen. Derzeit liegt man bei der Durchimpfung der 65- bis 74-Jährigen unter dem Österreich-Durchschnitt von 6,5 Prozent bei den Erstimpfungen.

Erneut Verwirrung um Inzidenz in Eisenstadt

In Eisenstadt herrschte am Donnerstagnachmittag unterdessen Verwirrung um die Sieben-Tages-Inzidenz, die laut AGES-Dashboard plötzlich bei 1.241,9 lag. Das sei auf ein technisches Problem im Epidemiologischen Meldesystem zurückzuführen und bilde die Infektionszahlen in der Landeshauptstadt nicht ab, betonte der Koordinationsstab. Der tatsächliche Wert aus der Morgenauswertung, an der sich das Land und der Corona-Kommissionsbericht orientieren, liege bei 256,5.