Präsentation Frauenstrategie: Georg Pehm, Astrid Eisenkopf, Elke Szalai
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Politik

Frauenstrategie: „Gleich*in die Zukunft“

Um für alle, die im Burgenland leben, gleichwertige Möglichkeiten zu erreichen, ist am Mittwoch die burgenländische Frauenstrategie ins Leben gerufen worden. Ein Jahr lang wird diese Strategie mit dem Titel „Gleich*in die Zukunft“ erarbeitet – ab 2021 soll sie umgesetzt werden.

Das Burgenland feiert heuer seinen 100. Geburtstag. In den vergangenen 100 Jahren sei sehr viel für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern getan worden. Aber es gebe auch noch genug Baustellen, so seien zum Beispiel nach wie vor überproportional viele Frauen von Arbeitslosigkeit betroffen, sagt Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ).

„Es geht nicht um die Ausgrenzung von Männern“

Es gehe nicht darum Männer auszugrenzen, sondern darum für alle Menschen im Burgenland gleiche Möglichkeiten zu erreichen. „Ziel der Strategie soll es sein, Chancen aufzuzeigen wie wir es im Burgenland schaffen können, weitere Schritte bis zur tatsächlichen vollen Gleichstellung von Frauen und Mädchen zu schaffen“, so Eisenkopf.

Astrid Eisenkopf und Elke Szalai bei Präsentation Frauenstrategie
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Astrid Eisenkopf und die Projektverantwortliche Elke Szalai

FH Burgenland: „Von Frauen getragen“

Bei der Erstellung der Frauenstrategie bringe die Fachhochschule Burgenland nicht nur ihre wissenschaftliche Kompetenz ein, sondern gehe auch mit gutem Beispiel voran, sagt FH-Geschäftsführer Georg Pehm. „Die Fachhochschule Burgenland hat nicht nur einen weiblichen Artikel, sondern die Fachhochschule Burgenland wird auch überwiegend von Frauen getragen und weiterentwickelt“, so Pehm.

Präsentation Frauenstrategie
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Georg Pehm

Bei der Erarbeitung der Strategie sind nicht nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei, sondern auch ein „Steering Board“, also eine Gruppe von 14 Männern und Frauen aus den unterschiedlichen Bereichen, erklärt die Projektverantwortliche, Elke Szalai. Mit Hilfe von Fragebögen werde auch die Bevölkerung eingebunden.

Fragen zu Mobilität und Kinderbetreuung

„Wir kennen alle Geschichten von schwer erreichbaren Arbeitsplätzen aufgrund fehlender Mobilität, schwierige Kinderbetreuungszeiten und vieles mehr. Das sind eben handlungsorientierte praktische Erkenntnisse, die wir neben den wissenschaftlichen Daten ergänzen wollen“, so Szalai. Bis Ende des Jahres soll die Frauenstrategie „Gleich*in die Zukunft“ als Handlungsrahmen für die Politik stehen, die Umsetzung der konkreten Maßnahmen beginnt dann umgehend mit dem kommenden Jahr, sagt Eisenkopf.