Mehrere Bewohner des Haus St. Vinzenz in Pinkafeld
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Coronavirus

Infektionszahlen: Rückgang in Heimen

Die Zahl der Coronavirusinfektionen geht in den burgenländischen Altenwohn- und Pflegeheimen spürbar zurück – seit Ende Februar gab es landesweit keine Neuinfektionen. Gerade die Gruppe der älteren Menschen ist durch das Virus besonders gefährdet.

Mitte Oktober 2020 wurden im Pflegeheim Haus St.Vinzenz in Pinkafeld (Bezirk Oberwart) 54 Personen positiv auf das Coronavirus getestet, sowohl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch Bewohnerinnen und Bewohner – mehr dazu in CoV-Zahlen steigen: 54 Fälle in Altenwohnheim. „Es hat sich wie ein Lauffeuer ausgebreitet. Bis die PCR-Testungen da waren, hat es immer wieder weitere Infektionen gegeben“, erinnert sich Pflegeheimleiterin Claudia Prenner.

Haus St. Vinzenz in Pinkafeld Außenansicht
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Haus St. Vinzenz in Pinkafeld

Mit den Impfungen kam die Wende

Doch dann kam langsam die Wende. Seit Dezember gab es keine Neuinfektionen mehr im Heim – nicht zuletzt deswegen, weil Mitte Jänner Bewohner und Mitarbeiter geimpft wurden. „Wir haben jetzt mittlerweile keine positiven Fälle mehr im Haus. Im Jänner haben die Covid-Impfungen stattgefunden, und es hat sich die Lage sehr stabilisiert im Haus“, so Prenner.

Die Leiterin  des Hauses St. Vinzenz in Pinkafeld, Claudia Prenner
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Claudia Prenner

Seit Ende Februar keine Infektion in einem Heim

Das Haus St. Vinzenz steht damit exemplarisch für eine positive Entwicklung in den burgenländischen Pflegeheimen. Vor knapp einem Monat wurden noch 43 Neuinfektionen in den Heimen registriert, seit Ende Februar wurde keine einzige Neuinfektion in den Heimen mehr gemeldet. Im Haus St. Vinzenz in Pinkafeld wurden insgesamt 87 Prozent der Bewohner gegen das Coronavirus geimpft, zudem etwas mehr als die Hälfte der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Haus St. Vinzenz in Pinkafeld: Ein Mann wird im Rollstuhl durch das Heim geschoben
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87 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner wurden geimpft

Eingesetzt wurde der Impfstoff von Biontech und Pfizer. „Im Haus hat es gar keine Probleme gegeben. Niemand hatte Schwierigkeiten oder Unverträglichkeiten“, so Prenner. Insgesamt gibt es im Burgenland 45 Altenwohn- und Pflegeheime.