Impfung für Bildungspersonal in der Mehrzweckhalle Müllendorf
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Coronavirus

Impfplan: Erlass bringt Änderungen

Ein neuer Erlass des Gesundheitsministeriums an die Länder gibt älteren Menschen und Risikopatienten bei der Coronavirus-Schutzimpfung den Vorrang gegenüber anderen Gruppen, die auch in der Phase 2 an der Reihe wären. Das hat auch Auswirkungen auf den burgenländischen Impfplan.

Im Burgenland werden nun alle Hochrisikopatienten – unabhängig von ihrem Alter bei der Coronavirus-Schutzimpfung vorweg berücksichtigt. Das ist laut Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) eine Konsequenz des Erlasses des Gesundheitsministeriums an die Länder – mehr dazu in news.ORF.at. Daneben gibt der Erlass dann in der zweiten Impfphase allen über 65 Jahren den Vorrang.

Auswirkungen auf die Reihenfolge

Über die Auswirkungen auf die Impfreihenfolge sagt Schneemann: „In den nächsten Wochen werden die Hochrisikopatienten geimpft – unabhängig vom Alter. Es werden dann auch die restlichen Menschen, die im Gesundheitsbereich tätig sind, geimpft. Dann haben wir noch das Personal der mobilen Betreuung und Krankenpflege, die Menschen mit Behinderung mit persönlicher Assistenz. Das waren alles noch Leute in dieser Phase 1b. Und dann kommen in der Phase 2 die Personen im Alter von 65 bis 79“, so Schneemann.

AstraZeneca: Impfstopp hätte „massive Auswirkungen“

Am Montag haben auch Deutschland, Italien und Frankreich die Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca ausgesetzt. „Wenn die Entscheidungen vom nationalen Impfgremium auch in Österreich in diese Richtung fallen, dann wird das eine massive Auswirkung auch auf das Burgenland haben – weil wir auch sehr stark von diesem Impfstoff abhängig sind“, so Schneemann. Das Burgenland werde sich – wie in der Vergangenheit auch – an die Expertenentscheidung des nationalen Impfgremiums halten, sagt Schneemann.

Österreich wird allerdings vorerst weiter mit dem Vakzin von AstraZeneca impfen. Eine entsprechende vorläufige Empfehlung sprach am Montagabend das Nationale Impfgremium aus – mehr dazu in Impfgremium hält vorläufig an Vakzin fest.