Bernd Wiesberger auf dem Golfplatz
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Wiesberger verzichtet auf Olympia-Antreten

Golf-Profi Bernd Wiesberger verzichtet auf ein Antreten bei den Olympischen Spielen in Tokio. In einer Aussendung vom Montag begründete der Burgenländer diese Entscheidung mit logistischen und terminlichen Problemen.

Der Weltranglisten-45te absolviert derzeit eine Trainingswoche daheim, ehe es nächste Woche wieder auf US-Boden in weitere drei Turniere geht. Zum Abschluss dieses Triples steht vom 8. bis 11. April das Masters in Augusta auf dem Programm.

Zwei Gründe

Die Termin-Problematik bezüglich Olympia liege einerseits daran, dass in der Woche nach Olympia die wohl letzte Qualifikationsmöglichkeit für eine Spielberechtigung auf der PGA-Tour 2022 bestehen werde. Andererseits werden bei den Sommerspielen keine Qualifikationspunkte für Europas Ryder-Cup-Team vergeben. Hinzu käme bei Olympia eine gewisse Planungsunsicherheit in Zusammenhang mit der Coronakrise sowie eine große Zeitverschiebung zu den jeweiligen Turnierorten.

„Tut mir leid“

„Persönlich tut es mir sehr leid, dass ich meine Anmeldung für Tokyo 2020 offiziell zurückziehen muss und Österreich nicht bei den bevorstehenden Olympischen Spielen vertreten kann“, erklärte Wiesberger. „Die Olympischen Spiele 2016 in Rio waren eine großartige Erfahrung und sicherlich ein Highlight in meiner bisherigen Karriere. Für die Entwicklung des Golfsports ist es wichtig, dass Golf eine Bühne bei den Olympischen Spielen hat.“ Bei der Olympia-Premiere von Golf belegte Wiesberger Rang elf.

USA-Turniere: Gemischte Gefühle

Nach seinen jüngsten drei Turnierwochen in den USA mit den Plätzen 59, 31 und 72 zog der 35-Jährige ein Resümee mit gemischten Gefühlen. Die gewünschten Ergebnisse seien ausgeblieben, es gebe aber vor den kommenden Turnieren positive Entwicklungen. Nach einer einwöchigen Turnierpause in der Heimat geht es für Wiesberger mit dem WGC-Turnier in Austin, der Texas Open in San Antonio und dem Masters in Augusta auf amerikanischem Boden weiter.

„Eisen- und Kurzspiel schärfen“

„Ich werde meinen Fokus auf jene Bereiche legen, welche die meisten Unsicherheiten gebracht haben“, erläuterte Österreichs Nummer eins. Es gelte, vor allem für die Woche in Augusta das Eisen-und Kurzspiel zu schärfen. „Ich konnte meine Stärken in den letzten Wochen nicht konstant genug abrufen und auf schwierigen Plätzen wird man dafür schnell bestraft. Die kommenden beiden Wochen bieten nochmals einen perfekten Test um gut vorbereitet in die Masters-Woche starten zu können.“