Die Fachhochschule Burgenland in Eisenstadt (FH)
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Bildung

Eisenstadt fördert wieder FH Burgenland

Eisenstadt wird die Fachhochschule Burgenland (FH) nun doch weiterhin finanziell unterstützen. Das gaben Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) und FH-Geschäftsführer Georg Pehm bekannt. Die Stadtgemeinde hatte im Vorjahr den Fördervertrag gekündigt. Nun gibt es doch Geld, allerdings weniger.

Aus jährlich 167.000 Euro für die FH werden 124.000 Euro. Die Stadtgemeinde wollte zunächst überhaupt nicht mehr zahlen. Der angegebene Grund: An der FH seien Studentinnen und Studenten von außerhalb des Burgenlands die große Mehrheit. Außerdem hebe die FH keine Studiengebühren ein. Nun gebe es eine gute Lösung, sagte Bürgermeister Steiner Montagvormittag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit FH-Geschäftsführer Georg Pehm. Er betonte auch, dass das eine freiwillige Leistung der Stadt sei und dass es die größte Einzelsubvention sei, die seitens der Stadtgemeinde Eisenstadt vergeben wird. Der neue Fördervertrag beläuft sich auf rund 500.000 Euro in den kommenden vier Jahren

FH-Geschäftsführer Gerorg Pehm und Bürgermeister Thomas Steiner
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FH-Geschäftsführer Georg Pehm und Bürgermeister Thomas Steiner haben den neuen Fördervertrag unterschrieben

Je mehr burgenländische Studierende, desto mehr Geld

Ein Teil des jährlichen Betrages ist variabel gestaltet. Je mehr Studierende aus dem Burgenland kommen, desto mehr Geld gibt es. So könnten maximal 21.000 Euro im Jahr dazukommen. FH-Geschäftsführer Pehm zeigte sich über den Vertragsabschluss erfreut und sah ein „klares Bekenntnis der Stadt zur FH Burgenland“.

Gemessen am Gesamtbudget der FH mit jährlich mehr als 22 Millionen Euro macht die Förderung nur einen kleinen Teil aus. Zwei Drittel der Einnahmen kommen vom Bund, 19 weitere Prozent vom Land. Laut Pehm wirke sich jedoch jeder einzelne Euro, der fehle, auf Arbeitsplätze, Qualität des Studiums und den Ausbau der Forschung aus.