Antigentest-Probe wird bearbeitet
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Coronavirus

Spitäler verlangen ab 17. März negativen Test

In den burgenländischen Spitälern sind Besuche und Termine in den Ambulanzen ab kommendem Mittwoch nur noch mit einem negativen Coronatest möglich. Das teilten die KRAGES und das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt am Freitag mit. Zudem wird die Zahl der Intensivbetten in Oberwart erhöht.

Wer einen vereinbarten Termin in einer Spitalsambulanz wahrnehmen oder einen Patienten besuchen will, muss ab 17. März ein negatives Testergebnis mitbringen, Ein Antigen-Test dürfe nicht älter als 48 Stunden sein, ein PCR-Test nicht älter als 72 Stunden. Diese Regelung gelte sowohl in den vier Spitälern der KRAGES als auch im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt.

Akutfälle ausgenommen

Damit wolle man das Verbreitungsrisiko angesichts der steigenden Fallzahlen und der ansteckenden Virusmutationen im Burgenland und in angrenzenden Regionen weiter senken, betonte die KRAGES. Das Ergebnis eines Selbsttests sei nicht ausreichend. Der Test müsse in einem der sieben Impfzentren, in einer Apotheke oder von einem Arzt ausgestellt sein. Details dazu werden noch geklärt – zum Beispiel, was für alle diejenigen gilt, die bereits eine Covid-Infektion überstanden haben. Die Regelung gelte auch für Begleitpersonen von Ambulanzpatienten, jedoch nicht für Akutfälle.

Sonstige Besuchsregelungen bleiben gleich

Die bisherigen Besuchsregelungen bleiben ansonsten unverändert. Besuche sind weiter nur für Patienten möglich, die länger stationär im Spital bleiben müssen. Kein negatives Testergebnis vorlegen, müssen Besucher von minderjährigen Patienten, in Palliativstationen und rund um Geburten. Sie können laut KRAGES an Ort und Stelle einen Antigen-Schnelltest machen.

Zusätzliche Intensivbetten in Oberwart

Probleme bereitet den Spitälern im Burgenland derzeit die Auslastung der Intensivbetten. Hier gibt es im Burgenland österreichweit die höchste Auslastung. Die Kapazitäten werden daher ausgeweitet, konkret wird im Krankenhaus Oberwart um vier Betten aufgestockt, teilte eine Sprecherin des Koordinationsstabs Coronavirus am Freitag der APA mit. Nicht unbedingt notwendige Operationen werden dort derzeit abgesagt, damit man die Betten zur Verfügung hat.

15 von 20 Intensivbetten belegt

Am Freitag waren in den burgenländischen Spitälern 15 der aktuell vorhandenen 20 Intensivbetten belegt. Auf Basis der derzeitigen Berechnungen sollte man mit der Aufstockung in Oberwart auskommen, hieß es aus dem Koordinationsstab. Im Bereich der Normalbetten gebe es keine Kapazitätsprobleme. Der Höchststand bei der Auslastung auf den Intensivstationen war im November 2020 erreicht worden, als 23 Covid-19-Erkrankte intensivmedizinisch versorgt werden mussten