Das heurige Schuljahr ist geprägt von Distance Learning und Schichtunterricht. Doch nicht nur das: Immer wieder werden Fristen geändert, etwa bei der vorwissenschaftlichen Arbeit. Das verunsichert die Maturantinnen und Maturanten, sagt Bernhard Matouschek, Landesschulsprecher der AHS. „Die Maturantinnen und Maturanten wünschen sich die gleichen Chancen wie der vorherige Jahrgang. Die waren nur zwei Monate zu Hause und wir sind schon länger zu Hause“, so Matouschek.
„Extra Vorbereitungsunterricht“
Aktuell sorgen sich viele Betroffene, ob nach der schriftlichen Matura auch die mündliche Matura stattfinden wird. Im Vorjahr fiel sie aufgrund der Coronapandemie aus. „Wir haben komplette Lockdowns gehabt, Hybridlockdowns gehabt, Gruppenunterricht, es hat sich wirklich sehr viel getan. Wir legen da jetzt den Fokus einfach auf die schriftliche Arbeit im ersten Schritt und haben jetzt auch Förderunterricht und extra Vorbereitungsunterricht, den wir auch in Anspruch nehmen“, sagt AHS-Lehrer Florian Jandl vom Gymnasium Mattersburg.
Erleichterungen für Maturantinnen und Maturanten
Immerhin gibt es für den Abschlussjahrgang heuer diverse Erleichterungen, erklärt Jürgen Neuwirth, Leiter des pädagogischen Dienstes in der Bildungsdirektion.
„Die wesentliche Änderung ist, dass bei der vorwissenschaftlichen Arbeit und bei der Diplomarbeit die Diskussionen nun freiwillig erfolgen. Bei den Klausurarbeiten ist die Arbeitszeit um 60 Minuten verlängert worden, und bei der Benotung wird die Jahresnote jetzt in die Gesamtnote miteinbezogen, wenn bei den Klausurarbeiten mindestens 30 Prozent erreicht worden ist“, so Neuwirth. Nach derzeitigem Stand startet die Matura am 20. Mai mit dem Fach Deutsch.