Im Burgenland gebe es mittlerweile wirklich viele Möglichkeiten unverpackt einzukaufen, von Neusiedl bis Oberwart sei jede Menge dabei, sagte Sarah Schöller von der Plattform „Nachhaltig im Burgenland“. Auch bei vielen Direktvermarktern im Land kann man ohne Plastikverpackung einkaufen. Vor allem das Thema Plastikmüllberge – und -inseln im Meer habe viele aufgeweckt.
Auf überflüssige Verpackungen verzichten
Eines dieser Geschäfte, das versucht auf überflüssige Verpackung zu verzichten, hat in der ehemaligen Salvator-Apotheke in der Eisenstädter Fußgängerzone eine Heimat gefunden. Das Warenangebot ist ein bunter Mix aus Lebensmitteln, Haushaltswaren und Kosmetika – alles so biologisch und regional wie möglich. Man bemühe sich, soweit es gehe, natürliche Materialien wie Holz und Leinen zu verwenden, kunststofffrei zu sein und so viel wie möglich unverpackt anzubieten, sagte Geschäftsführerin Ulla Benninghoven.
Einkäufer sollten Flaschen und Behälter mitnehmen
So sind etwa die Laden in den Schränken mit losen Waren aller Art gefüllt – zum Beispiel mit Gewürzen oder mit Waschpulver, Seifenflocken und Spülmaschinenspezialsalz. Behälter und Gebinde sollte, wenn möglich, jeder ins Geschäft mitbringen. Flaschen beispielsweise können im Geschäft abgewogen und dann wieder befüllt werden – etwa mit Speiseöl, Spülmittel oder Spirituosen. Schokodrops wiederum landen komplett ohne Plastikverpackung im Papierstanitzel.
Unverpackt gibt es aber auch Pflegeprodukte, die normalerweise nur in der Kunststoffflasche erhältlich sind – zum Beispiel festes Haarshampoos. Putzmittel gibt es in Tablettenform, die man stückweise kaufen kann und für den Gebrauch daheim mit Wasser anrühren kann. Das funktioniere wunderbar und man müsse nicht schwer schleppen, meinte Kundin Gertrud Neunteufel.