Der Rosa-Jochmann-Preis bedeute ihr extrem viel, sagte Arenberger: „Wenn man weiß, was Rosa Jochmann in einer Zeit geleistet hat, wo es den Frauen absolut politisch nicht so gut gegangen ist, sozial nicht gut gegangen ist, wenn man weiß, dass sie inhaftiert wurde, dass sie in einem Konzentrationslager war, dann kriegt dieser Preis eine ganz besondere Bedeutung. Das ist das Schönste, was ich bis jetzt gekriegt habe.“ Rosa Jochmann war eine Widerstandskämpferin und sozialdemokratische Politikerin.
Frauenhaus als Herzensprojekt
Arenberger ist seit ihrer Kindheit politisch und feministisch interessiert. Auch in ihrer Zeit als SPÖ-Landtagsabgeordnete setzte sie sich für Frauenanliegen ein. Die Errichtung des ersten burgenländischen Frauenhauses, das 2004 die Arbeit aufnahm, war einer der Meilensteine ihrer Arbeit. Für sie war es ein politisches Herzensprojekt, einen Zufluchtsort für Frauen in Not zu schaffen.
Arenberger hat Gewalt miterlebt
In unserer Gesellschaft kenne wohl jeder jemanden, wo Gewalt in der Familie stattgefunden habe – sei es jetzt psychische Gewalt, sei es jetzt körperliche Gewalt, so Arenberger: „Auch mir ist es so ergangen, ich habe es auch zum Teil in meiner eigenen Familie miterleben müssen.“ Das sei mit ein Grund gewesen, dass sie gesagt habe, wenn sie die Möglichkeit bekomme, etwas für Frauen in dieser Situation zu tun, dann werde sie es tun.
Jahrelang war es für Arenberger als Vorsitzende des Trägervereins „Die Treppe“ ein ewiger Balanceakt, genügend Geld für ihr Sozialprojekt aufzutreiben. Seit diesem Jahr ist das Frauenhaus durch das Land Burgenland finanziell abgesichert – mehr dazu in Psychosozialer Dienst übernimmt Frauenhaus. Jetzt ist Arenberger dabei einen Spendenverein zu gründen, um bedürftigen Frauen und Kindern kleine Lichtblicke zu bieten.