Intensivstation, Güssing
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Coronavirus

Höchste Auslastung bei CoV-Spitalskapazität

Die CoV-Infektionszahlen sind weiterhin hoch. Das macht sich auch in den Spitälern bemerkbar. Nirgendwo sonst in Österreich ist die Covid-19-Spitalskapazität derzeit mehr ausgelastet als im Burgenland.

Der hohe Auslastungsgrad im Burgenland liegt auch an den relativ geringen Kapazitäten. Laut dem AGES-Covid-19-Dashboard waren mit Stand Dienstagnachmittag fast 58 Prozent der Covid-19-Intensivbetten im Burgenland belegt. In Zahlen bedeutete das, dass sich am Dienstag elf Covid-19-Patientinnen und -Patienten in intensivmedizinischer Betreuung befanden. Acht Betten wären damit noch frei. Derzeit liefen Gespräche über eine Aufstockung der Intensivkapazitäten, hieß es vom Koordinationsstab Coronavirus des Landes auf ORF-Anfrage. Auf den Intensivstationen habe sich die Lage aber in den vergangenen zwei Wochen auf stabilem Wert eingependelt.

Covid-19-Normalbetten zu 42 Prozent ausgelastet

Anders ist die Lage auf den normalen Covid-19-Stationen: Dort häufen sich seit zwei Wochen wieder die Fälle und am Dienstag mussten 60 Patientinnen und Patienten isoliert behandelt werden. So viele waren es zuletzt kurz vor Weihnachten. Die Auslastung beträgt aktuell knapp 42 Prozent. 84 Covid-19-Normalbetten wären momentan noch frei. Aufstockungsbedarf sei hier derzeit nicht gegeben, so der Koordinationsstab.

CoV-Spitalspatienten werden jünger

Was momentan auffällt: die Covid-19-Patienten werden jünger. Im November lag das Durchschnittsalter in den burgenländischen Spitälern noch bei 72 Jahren, mittlerweile ist es auf 66 Jahre gesunken. Zusammenhängen könnte das auch mit dem Vormarsch der Virusvarianten im Burgenland. Im Burgenland machte der Anteil der Mutanten in der Kalenderwoche neun (1. bis 7. März) bereits 94 Prozent aller Fälle aus.