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Politik

ÖVP mobilisiert Gemeinden für Geburtenstation

Die ÖVP Burgenland hat sich am Freitag erneut gegen eine etwaige Schließung der Geburtenstation im Krankenhaus Oberpullendorf starkgemacht. Man will mit Initiativen in den Gemeinden weiter für deren Erhalt kämpfen.

ÖVP-Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas kritisierte die SPÖ, weil sie in der Landtagssitzung am Donnerstag einen Antrag der ÖVP zum Erhalt der Geburtenstation abgelehnt hatte. Nun sollen in den Gemeinden Anträge zum Erhalt der Station in den Gemeinderäten eingebracht und beschlossen werden. Die Region Oberpullendorf habe ein Recht auf eine umfassende Gesundheitsversorgung. Eine Schließung wäre „ein Schlag ins Gesicht“, betonte Fazekas.

SPÖ: „Unnötige Panikmache“

Die SPÖ hingegen kritisierte die „unnötige Panikmache“ und verwies darauf, dass das Land 205 Millionen Euro für die Gesundheitsversorgung aufwendet. „Vor nicht allzu langer Zeit hat sich die ÖVP für das Einstampfen dreier Spitäler stark gemacht – unter anderem in Oberpullendorf. Nun versucht sie mit fragwürdigen Methoden die Menschen zu verunsichern“, so Gesundheitssprecher Kilian Brandstätter.

Spitalsbetreiber KRAGES hatte Ende Jänner bestätigt, dass eine Schließung der Station diskutiert werde, betonte aber gleichzeitig, dass dies „nicht akut“ sei – mehr dazu in Mögliche Schließung von Geburtenstation.