Sabrina Plattner ist 20 Jahre und ihre Schwester Laura ist 17 Jahre alt. Ihr Vater Wolfgang hatte Lungenkrebs und bekam auch noch eine Covid-19-Infektion. Er wurde 64 Jahre alt. Die beiden jungen Frauen müssen nun allein zurechtkommen. Es gehe schon etwas besser als am Anfang, aber es sei doch noch alles schwer, erzählte Sabrina: „Wir haben immer mit ihm gewohnt und jetzt sind wir einfach allein.“ Das sei doch eine sehr große Umstellung.

Volkshilfe versorgt Schwestern mit Notwendigstem
Die Volkshilfe Burgenland sprang schon mit Spendengeldern ein, um die Schwestern mit dem Notwendigsten zu versorgen. Die beiden hätten nicht einmal Geld gehabt, um irgendetwas einzukaufen, erzählte Volkshilfe-Präsidentin Verena Dunst. Auch wenn man das Haus sehe, wisse man, da brauche es noch ein bisschen und da sei es die Aufgabe der Volkshilfe weiterzuhelfen. Es werde ein schwerer, aber ein guter Weg, doch ohne Hilfe gehe es sicher nicht, so Dunst.

Renovierungsarbeiten am Haus notwendig
Die Plattners sind aus Tirol ins Südburgendland zugezogen. Der verstorbene Vater war ein guter Handwerker und übernahm viele Renovierungsarbeiten am desolaten Haus selbst. Jetzt versuchen die Schwestern, sich darum zu kümmern. Es sei mehr zu machen, sagte Sabrina Plattner. Am wichtigsten sei für sie jetzt einmal die Außenfassade.

Sabrina übernahm die Obsorge für Laura, jetzt lastet alles auf ihren Schultern. „Wir halten schon zusammen“, meinte Laura. Den beiden Schwestern ist es unangenehm, auf Hilfe angewiesen zu sein. Ihr Haus aber wollen sie nicht aufgeben müssen. Die Volkshilfe hat ein Spendenkonto für Sabrina und Laura Plattner eingerichtet.