Covid-19-Schnelltest
ORF.at/Christian Öser
ORF.at/Christian Öser
Coronavirus

Große Nachfrage nach CoV-Gratis-Selbsttests

Testen, testen, testen – das hört man von Politikerinnen und Politikern ebenso wie von Expertinnen und Experten. Das Ziel: die CoV-Pandemie möglichst einzudämmen. Seit dieser Woche gibt es deshalb auch Gratis-Selbsttests für zu Hause – abzuholen in den Apotheken. Die Nachfrage im Burgenland ist nach wie vor groß.

400 Tests pro Apotheke gibt es in der ersten Tranche. Auf das gesamte Burgenland gerechnet macht das 17.600 Tests. E-Card-Besitzerinnen und E-Card-Besitzer, die sich nicht von der elektronischen Gesundheitsakte ELGA abgemeldet haben, bekommen davon fünf pro Monat gratis zur Verfügung gestellt. Gegen diese Ausnahme bereitet der Verbraucherschutzverein eine Klage vor. Die Nachfrage in den ersten Tagen war und ist groß. Die Apotheken hätten in den ersten zwei Tagen bereits zwei Millionen Tests an die österreichische Bevölkerung ausgegeben, zog der burgenländische Apothekerkammer-Präsident Dieter Schmid eine Zwischenbilanz.

Der Großteil der Tests im Burgenland ist bereits weg – für Nachschub ist aber gesorgt, sagte Schmid. „So weit mir bekannt ist, ist dieses Programm zu mindestens auf jeden Fall einmal bis Ende März – vermutlich auch April – noch abgedeckt. Es grassiert die Ziffer, dass ungefähr 40 Millionen Tests vorgesehen sind“, so Schmid.

„Nasenbohrer-Tests“ erfüllen Zweck

Es handelt es sich um die als „Nasenbohrer-Tests“ – bekannte Variante der Coronavirus-Schnelltests. Coronavirus-positive Menschen ohne Symptome sollen aus dem Verkehr gezogen werden. Die „Nasenbohrer-Tests“ erfüllen laut Schmid ihren Zweck.

„Das ist ein Abstrich, der passiert im vorderen Bereich der Nase. Wenn er gut gemacht wird, ist er fast so gut, muss man sagen, wie die, die in österreichischen Apotheken mit einem tiefen Nasenabstrich gemacht werden. Man sollte zumindest bis maximal 2,5 Zentimeter in die Nase mit dem Abstrich, dann drei-viermal in die eine Richtung, drei-viermal in die andere Richtung. Es liegt eine Anleitung bei“, erklärte Apothekerkammer-Präsident Schmid.

Gratis-Tests stark vergriffen

Der Absatz war in den Bundesländern unterschiedlich ausgeprägt. Mit 86,2 Prozent am häufigsten vergriffen waren die Gratis-Tests in den niederösterreichischen Apotheken. Es folgten die Bundesländer Steiermark (77 Prozent), Kärnten (76 Prozent), Burgenland (73,8 Prozent), Oberösterreich (72,9 Prozent), Salzburg (71,3 Prozent), Wien (71 Prozent), Vorarlberg (61,5 Prozent) und Tirol (54,9 Prozent).