Im Achtelfinale hatte sich Dujmovits gegen Landsfrau Sabine Schöffmann durchgesetzt, Riegler kam gegen die Deutsche Carolin Langenhorst nur dank der besseren Qualifikationplatzierung weiter. Im Ziel hatten beide dieselbe Zeit. Im Viertelfinale setzte sich das ÖSV-Duo knapp gegen die Deutschen Ramona Hofmeister und Cheyenne Loch durch, die in der Qualifikation die beiden ersten Plätze belegt hatten.
Vierte Medaille bei Großereignis
Im Semifinale war Riegler gegen die spätere Weltmeisterin Selina Jörg aus Deutschland chancenlos, Dujmovits lag unterdessen drei Tore vor dem Ziel schon auf Finalkurs, schied dann aber aus. Sie tröstete sich aber mit ihrer dritten WM-Medaille nach zweimal Silber in den Jahren 2013 und 2015. Dazwischen hatte sie Olympiagold in Sotschi geholt.
Mit Tränen in den Augen im Ziel
Sie könne es gar nicht glauben, sagte Dujmovits nach der Siegerehrung. „Als ich da im Ziel war, habe ich echt Tränen in den Augen gehabt, weil das ist so überwältigend, nach der langen Zeit“, so die Burgenländerin zu ihrem WM-Erfolg in ihrem Comeback-Jahr. Sie habe in den vergangenen Wochen sehr viel am Material und am Set-up gearbeitet und bedankte sich bei Servicemann. „Ich bin sehr froh, dass wir das alles hingekriegt haben und das motiviert natürlich viel mehr, vor allem für die nächste Saison. Unglaublich, dass das in der kurzen Zeit jetzt schon möglich war.“
Für Dujmovits war es die nicht erwartete Rückkehr aufs Siegespodest. Sie hatte 2018 nach enttäuschenden Olympischen Spielen ihre Karriere beendet und war Anfang Jänner in Scuol nach einer Ellbogenluxation verspätet in ihre Comeback-Weltcupsaison eingestiegen. Vor der WM hatte sich Dujmovits deshalb in der Außenseiterrolle gesehen.