Eine Luftaufnahme von einem Strand
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Wirtschaft

Reisebranche hofft auf Sommersaison

Die Reisebranche leidet besonders und der Pandemie. 2020 konnten die meisten Urlaubsreisen nicht angetreten werden. Wegen des Lockdowns in diesem Winter waren auch Skiurlaube nicht möglich. In der Reisebranche hofft man jetzt auf die kommende Sommersaison.

Die Reisebüros haben derzeit zwar geöffnet, aber nur wenige Stunden am Tag. Denn bisher sind es nur wenige Kunden, die schon jetzt einen Urlaub buchen wollen. Allerdings geben viele an, auf jeden Fall eine Urlaubsreise antreten zu wollen, sagt Doris Repay von Ruefa Reisen in Eisenstadt.

Zwei Kunden werden im Reisebüro beraten
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Beratung im Reisebüro

Griechenland sehr gefragt

„Wir haben eine Online-Umfrage gemacht unter 4.500 Personen. 98 Prozent davon sind überzeugt davon, dass sie heuer eine Urlaubsreise machen wollen. Nachgefragt wird vor allem Griechenland, aber auch Italien, Kroatien und natürlich Österreich – wegen der Sicherheit. Wenn hier etwas passiert, ist man ja gleich zu Hause“, so Repay.

Eine Luftaufnahme von einem Dorf am Strand
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Griechenland ist derzeit ein besonders gefragtes Urlaubsziel

Besonders hart trifft die Coronakrise die heimischen Autobusunternehmer. In Österreich gibt es 800 Autobusunternehmer, die über etwa 400 Busse verfügen. Seit einem Jahr herrscht bei ihnen Stillstand. Die Kunden zeigen zwar Interesse, sagt der aus Pinkafeld kommende Wirtschaftskammer-Bundesobmann für den Bus und Personenverkehr, Martin Horvath. Er schränkt allerdings ein, dass es dauern werde bis wieder Busreisen angeboten werden können.

„Brauchen Vorlaufzeit“

„Wir brauchen eine Vorlaufzeit. Diese Vorlaufzeit kann durchaus vier bis sechs Monate dauern bis der Bus wirklich wieder rollt. Wir müssen Reiseprogramme erstellen, wir müssen Hotels reservieren, es muss die Reiseinfrastruktur wieder hergestellt sein und der Kunde braucht auch die Zeit, um sich anmelden zu können“, so Horvath.

Leerer Autobus
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Die Reisebus-Unternehmer hoffen, dass sich viele Kunden impfen lassen

Die Reisebüro- und Busunternehmer hoffen, dass möglichst rasch viele Menschen eine Schutzimpfung bekommen werden, und dass es schon bald einen EU- weiten Impfpass gibt, der das Reisen leichter ermöglicht.