Passionsspiele
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Kultur

St. Margarethen: Passionsspiele verschoben

Die Passionsspiel in Sankt Margarethen müssen wegen der Pandemie verschoben werden. Nun soll nicht wie ursprünglich geplant Anfang Juni, sondern erst im Juli begonnen werden. Geprobt wird derzeit online. Doch im April soll dann im Steinbruch geübt werden – so die Hoffnung.

Neue Inszenierung, neue Bühne – und dann das: Seit 95 Jahren gibt es die Passionsspiele Sankt Margarethen, abgesagt werden mussten sie noch nie. Jetzt wurden die Passionsspieler gefragt, ob denn aufgrund der Pandemie überhaupt gespielt werden soll. Die überwältigende Mehrheit ist dafür. Aufgrund der Coronavirus-Krise wurde die Premiere aber auf den 3. Juli verschoben, acht Vorstellungen wurden gestrichen.

Bühnen-Proben ab April geplant

Ende Feber, Anfang März wird mit dem Bau der Kulissen auf der kleineren Ruffinibühne begonnen, wo heuer erstmals gespielt werden soll. Aktuell wird nur über das Internet geprobt – mehr dazu in Virtuelles Proben für Passionsspiele. Die Proben im Steinbruch sind für Anfang April geplant – wenn es die Maßnahmen zulassen. Geht alles nach Plan, werden die Passionsspieler am Ostermontag traditionell angelobt. Die Passio Domini wurde 1926 das erste Mal in einem Bauernhof gespielt, ab 1933 im Passionsspielhaus und wanderte 1961 auf Initiative des Bildhauers Karl Prantl und des Passionsspielgründers Emmerich Unger in den Steinbruch. Heuer machen etwa 400 Darsteller mit.