Politik

„Ibiza“: Halper wollte sich Offert „nur anhören“

Der „Ibiza“-U-Ausschuss hat sich am Donnerstag auch dem Angebot von belastendem Material gegen Ex-FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache gewidmet. Dazu geladen war der ehemalige Leiter der Politischen Akademie der ÖVP, Dietmar Halper. Vom „Ibiza-Video“ habe er zum Zeitpunkt der Veröffentlichung erfahren, so Halper – bereits Jahre davor, 2014, sei ihm aber belastendes Material angeboten worden.

Das Angebot sei von „Ibiza"-Anwalt Ramin M. gekommen, konkret bei einem Treffen in der Kanzlei M.s., zu dem es über einen Herrn J. via Vermittlung eines früheren ÖVP-Generalsekretärs gekommen sei. „Mich hat’s interessiert, und ich hab mir gedacht, ich hör mir das an“, gab Halper vor dem Ausschuss an. Bei dem Treffen sei er von Anwalt Werner Suppan begleitet worden. „Ibiza“-Anwalt Ramin M. habe wohl mit einer Person von der Volkspartei reden wollen, mutmaßte Halper. Anwalt M. habe das Material „von sich aus angeboten“, so Halper.

Gegangen sei es dann um Fotos, Drogenkonsum, Computerspiele zum Zeitvertreib und eine Esoterikerin, die Strache berate. Auch sei darüber geredet worden, was man über die Haare von Strache so alles beweisen könne, so Halper. „Ob’s die schon gegeben hat, weiß ich nicht mehr“, so Halper. NEOS-Mandatar Helmut Brandstätter fragte nach dem Motiv für das Interesse daran („Konnten sie sich vorstellen, dass Dirty Campaigning Teil ihrer Politik wird?“) Halper sagte dazu einmal mehr: „Ich hatte gar nichts vor, ich wollte mir das einfach nur anhören“ – mehr dazu in news.ORF.at.