Der burgenländische Ärztekammer-Vizepräsident und praktische Arzt Michael Schriefl aus Mörbisch hat bereits rund 180 Menschen eine Coronavirusimpfung verabreicht. Nach jeder Impfung scannt er das auf der Verpackung angebrachte Symbol ein und vermerkt die Daten der Patienten. Der Vorgang dauert weniger als 30 Sekunden. Der QR-Code werde eingescannt, dann müsse man noch das Impfschema auswählen – Auffrischung oder Impfanzahl. Nach dem anschließendem Speichern ist es sowohl im Ordinationssystem, als auch im elektronischen Impfpass eingespeichert, so Schriefl.

Impfzahlen live mitverfolgen
Das Gesundheitsministerium kann diese Informationen, anders als beim alten Impfpass, sofort verarbeiten. So wissen die Gesundheitsbehörden genau, wo, wie viele Menschen wann mit welchem Impfstoff versorgt worden sind. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können diese Entwicklung praktisch live im Internet auf dem Impf-Dashboard mitverfolgen. Damit die Daten lückenlos verarbeitet werden können, muss jede und jeder Geimpfte am E-Impfpass teilnehmen, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne).

Werkzeug zum Nutzen aller
Der E-Impfpass mache nur Sinn, wenn alle mit dabei seien. Demnach könne man glücklich sein, dass es hier auch ein großes Einvernehmen auf der politischen Ebene zwischen den Fraktionen gegeben hat, damit man hier wirklich ein höchst aussagekräftiges und professionelles Tool zum Nutzen aller habe, so Anschober.

Ab sofort werden alle Impfungen in den E-Impfpass eingetragen, nicht nur jene gegen Corona. Die alten gelben Impfpässe behalten jedoch ihren Nutzen als Nachweis früherer Impfungen. Diese werden, weil zu aufwendig, nicht in den digitalen Impfpass übertragen.