Weinidylle Südburgenland
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Wirtschaft

Burgenländer wollen Leben genießen

Das subjektive Wohlbefinden der Burgenländerinnen und Burgenländer ist gesunken – das ergibt der „Billa Österreich-Report“. Laut Umfrage sind die Lebensträume der Burgenländer der bewusste Genuss des Lebens und das Bereisen ferner Länder.

Österreichweit wurden mehr als 3.065 Personen zwischen 18 und 65 Jahren für die von der REWE-Gruppe in Auftrag gegebene Studie befragt – im Burgenland exakt 103. Insgesamt ist das Wohlbefinden der Burgenländerinnen und Burgenländer laut Studie von 63 auf 58 Punkte auf der Wohlfühlskala gesunken. Dieser statistische Wert wird aufgrund von mehreren Fragen ermittelt.

Vor allem was die Freizeit betrifft, fühlen sich die Menschen weniger wohl – verständlich in Zeiten von Coronavirus und Lockdown. Auffallend ist, dass – im Unterschied zu den anderen Bundesländern – im Burgenland auch die Bereiche Liebe und Arbeit stark betroffen sind. Und so fällt das Burgenland im Bundesländerranking auf den letzten Platz zurück.

Schloss Tabor
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Schloss Tabor in Neuhaus am Klausenbach (Bezirk Jennersdorf)

Bezirk Jennersdorf hat höchsten Wohlfühlfaktor

Innerhalb des Bundeslandes hat der Bezirk Jennersdorf den höchsten Wohlfühlfaktor, gefolgt von Güssing und Oberwart. Vorjahresssieger Oberpullendorf ist auf den vierten Platz zurückgerutscht. Schlusslicht ist Eisenstadt-Stadt. Am meisten beunruhigt die Burgenländer die wirtschaftliche Lage, dieser Wert hat sich auf 68 Prozent verdoppelt. Erstaunlich ist, dass die Burgenländer um ihre Gesundheit wenig bangen, der Wert hat sich mit 39 Prozent nur um zwei Prozentpunkte erhöht.

Am meisten Freude bereiten den Burgenländerinnen und Burgenländern Familie und Freunde. Die Lebensträume veränderten sich durch das Coronavirus deutlich: Vor einem Jahr stand „Gewicht abnehmen“ an erster Stelle der Wünsche, heuer sind es ex aequo „das Leben bewusst genießen“ und das „Bereisen ferner Länder“. Hätten die Menschen einen Wunsch frei, dann wären das Jobwechsel, mehr Geld und der Sieg über das Coronavirus. Die Burgenländer schätzten außerdem Mahlzeiten mit der Familie und Kochexperimente.