Test
ORF
ORF
Coronavirus

Mobiles Testteam für Bezirk Jennersdorf

Bei der aktuellen Covid-19-Testsituation liegt das Burgenland im Ländervergleich mit 109.247 Tests pro 100.000 Einwohner (Stand 12.02.2021) weit voran. Damit den steigenden Fallzahlen im Bezirk Jennersdorf entgegengesteuert wird, wurde ein mobiles Testteam installiert, so Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ).

Laut dem AGES-Dashboard liegt die Sieben-Tages-Inzidenz im Bezirk derzeit bei 345. Aktuell werden 59 Fälle verzeichnet. Man habe ein mobiles Testteam installiert, das ab dem kommenden Dienstag direkt vor Ort in den Gemeinden unterwegs sein wird, erklärte Schneemann. Die erste Testmöglichkeit beim mobilen Testteam wird es am Dienstagnachmittag in Weichselbaum geben. Dabei werden Kräfte des Roten Kreuzes sowie des Österreichischen Bundesheeres mit einem Bus in allen Gemeinden des Bezirks Jennersdorf haltmachen, wo es keine permanenten Teststationen gibt.

Routenführung wird noch bekannt gegeben

„Wir sind gerade dabei, eine entsprechende Routenführung – in Absprache mit den Gemeinden – zu fixieren. Sobald die letzten Details feststehen, werden wir den Plan entsprechend veröffentlichen“, so Schneemann. Bereits zu Beginn dieser Woche hat das Land auf die Vorgaben der Bundesregierung reagiert und die Kapazitäten in den sieben burgenländischen Impf- und Testzentren (BITZ) verdoppelt.

Um auch in den in unmittelbarer Wohnortnähe Testmöglichkeiten zu schaffen, gibt es mittlerweile 34 Gemeinden und zahlreiche Apotheken, die dieses Service zusätzlich anbieten. Informationen zu den Covid-19-Schnelltest-Angeboten sowie die Möglichkeit zur Anmeldung für die Testzentren, für die Teststraßen der Gemeinden sowie für das mobile Testteam findet man ab Dienstag auf der Internetseite des Landes.

Covid-19-Fälle im familiären Bereich

Auch wenn die Fallzahlen gemessen an der Größe des Bezirks derzeit höher sind, seien keine Cluster oder Fallhäufungen in Einrichtungen erkennbar, hieß es aus dem Koordinationsstab Coronavirus gegenüber der APA. Die Fälle seien vor allem im familiären Bereich zu finden und werden genauer betrachtet.

Was die Virusmutationen betrifft, erklärte eine Sprecherin weiters, dass laut AGES im Burgenland in den ersten fünf Kalenderwochen des Jahres bis jetzt in 133 Fällen die britische Variante bestätigt wurde. Insgesamt wurden seit Ende Dezember 1.035 SARS-CoV-2-positive Fälle einem Vorscreening auf Mutationen unterzogen. Daraus gingen insgesamt 390 Verdachtsfälle hervor, von denen die 133 Fälle mit britischer Mutation bestätigt wurden. Bisher gibt es im Burgenland keinen Verdachtsfall, der auf die Südafrika-Variante hinweist. Da das Burgenland den größten Teil der behördlich beauftragten PCR-Tests bei der AGES auswerten lässt, würden die dabei gefunden positiven Proben größtenteils dem Vorscreening auf Mutationen unterzogen.