Seit Anfang November sind die burgenländischen Thermen wegen der Coronavirus-Pandemie geschlossen – zum zweiten Mal nach dem ersten Lockdown im vergangenen Frühjahr. Peter Prisching, Geschäftsführer des Avita-Resorts in Bad Tatzmannsdorf, fordert für die Thermen eine rasche Wiedereröffnung. Der Schlüssel dafür soll im Testen liegen. Man sei in Diskussion, dass man auch in den Thermenorten Teststraßen aufstellen würde, damit der Kunde die Möglichkeit habe, „vorzutesten“ oder eben den negativen Test von zu Hause mitzubringen.
Prisching: Hervorragendes Sicherheitskonzept
Auch die Mitarbeiter in den Thermen würden wöchentlich getestet werden. In Sachen Hygiene könne man auf die Erfahrungen aus der Wiedereröffnung nach dem ersten Lockdown zurückgreifen, sagte Prisching. Damals habe man bewiesen, dass das Richtlinienkonzept der Thermen hervorragend gewesen sei. Man habe die Besucherkontingente für die Liegeflächen entsprechend reduziert. Es gebe beim Tagesgeschäft die Drehkreuze, über die man gut mitsteuern könne und es gebe hervorragende Hygienevorschriften.
Ein sicherer Besuch in der Therme, für den Mitarbeiter und Gäste getestet würden, wäre schließlich auch gut für die Gesundheit, argumentierte Prisching: „Unser Produkt Therme, Sauna und Wohlfühlen hilft der Seele, hilft dem Geist, hilft der Gesundheit.“
Thermen: Gegenüber Wintertourismus benachteiligt
Der Thermenmanager fühlt sich gegenüber dem Wintertourismus benachteiligt. Denn es sei nicht nachvollziehbar, dass man in den Hotels und die Thermen nicht aufsperren dürfe, aber man dürfe sich quasi am Lift anstellen, man dürfe in der Gondel fahren. Er gönne es den Kollegen natürlich, aber es sei nicht klar, mit welchem Maß hier gemessen werde. Nach derzeitigem Stand dürfen Hotels und Thermenresorts frühestens am 1. März wieder öffnen. Doch die endgültige Entscheidung darüber soll erst Mitte Februar fallen.